Im Rahmen der Oberpfalzmeisterschaften 2016/17 stand am vergangenen Sonntag in Windischeschenbach die erste Runde des Einzelpokals auf dem Programm. Leider fanden am vierten Advent nur zwölf Spieler den Weg in die Nordoberpfalz. Unter den Teilnehmern waren aber mit Titelverteidiger und amtierendem Bayerischen Pokalsieger Helmut Kreuzer sowie dem aktuellen Oberpfalzmeister im Schnellschach Stefan Fuchs einige hochkarätige Akteure. Die Auslosung zur ersten Runde des sogenannten Dähnepokals nahm der zweite Vorsitzende des Schachverbandes Oberpfalz Stefan Simmerl vor.
Einen Auftakt nach Maß erwischte Titelverteidiger Helmut Kreuzer vom SK Kelheim, der einen Eröffnungsfehler seines Kontrahenten Martin Grasser von der Regensburger Turnerschaft konsequent bestrafte und schon nach gut einer Stunde den Sieg einfahren konnte. Im Duell der Nachwuchsspieler Fabian Kammer und Tobias Brunner vom TSV Nittenau konnte Brunner frühzeitig eine Figur gewinnen. Diesen Materialvorteil verwertete er anschließend souverän zum Partiegewinn. In der Begegnung Dr. Markus Frischholz vom SC Erbendorf gegen Benedikt Stock vom SC Tirschenreuth konnte der Erbendorfer aus der Eröffnung heraus einen Königsangriff starten. Die daraus entstandenen Drohungen konnte Stock schließlich nicht mehr parieren, womit Dr. Frischholz eine Runde weiter kam. Im Duell der beiden Lokalmatadoren Michael Betz gegen Manfred Oppel entwickelte sich eine interessante Auseinandersetzung, die letztlich in einem leistungsgerechten Remis endete. Somit musste die Entscheidung im Blitzschach fallen. Hier konnte sich letztlich Michael Betz mit 1,5:0,5 durchsetzen. In der Begegnung Manfred Preischl gegen Thomas Kammer trafen ebenfalls zwei Vereinskameraden vom TSV Nittenau aufeinander. Dabei konnte sich Kammer im frühen Mittelspiel einen wichtigen Mehrbauern holen. Beim Übergang ins gleichfarbige Läuferendspiel gewann er einen zweiten Bauern, womit die Partie zugunsten Kammers entschieden war. Am längsten dauerte die Auseinandersetzung zwischen Stefan Fuchs vom SC Bavaria Regensburg und Reinhardt Kutschera von der DJK Nord Regensburg. Hier schien Fuchs schon bald mit einem starken Mehrfreibauern auf der Gewinnerstraße zu sein. In der Folge verlor er zwar etwas den Faden und dabei seinen Mehrbauern, aber die Stellung blieb vorteilhaft für Fuchs, so dass er die Partie nach gut 4,5 Stunden Spielzeit doch für sich entscheiden konnte.