Erste Garde gewinnt zweites Spiel – Zweite mit wichtigem Unentschieden
Nach dem Auftaktsieg beim SK Weiden 07 hatte die erste Mannschaft des Schachclubs Windischeschenbach mit dem SK Nürnberg 1911 den zweiten Aufsteiger in die Regionalliga Nordost zu Gast. Trotz zahlreicher Ausfälle sah es dabei zunächst sehr gut aus, da sich Stefan Simmerl und Michael Betz zum Teil deutliche Vorteile erspielten. Nachdem aber beide Routiniers ihre Partien nicht gewinnen konnten und in Punkteteilungen einwilligten, war der Ausgang des Wettkampfs wieder unklar, zumal sich auch Miroslav Kalous bei knapp werdender Bedenkzeit mit einem Remis zufrieden gab. Anschließend brachte Miroslav Steimar mit einer tadellosen Leistung die Gastgeber erstmals in Front. Dies wirkte sich allerdings nicht beruhigend auf die Nerven der Gastgeber aus, da sich Jürgen Zant postwendend geschlagen geben musste. Beim Zwischenstand von 2,5:2,5 stieg aber die Zuversicht auf zwei wichtige Mannschaftspunkte, da sich in den übrigen Partien die Waagschale langsam zugunsten der Nordoberpfälzer neigte. So blieb es Rudolf Schön vorbehalten, mit einer souveränen Vorstellung für die 3,5:2,5 Führung zu sorgen. In der Zwischenzeit beeindruckte Bedrich Prochazka mit einem positionellen Qualitätsopfer. Die daraus entstandenen Stellungsvorteile verwertete er gekonnt und sicherte damit den Mannschaftserfolg. Schließlich überspielte Christian Müller am Spitzenbrett seinen Kontrahenten sehenswert im Turmendspiel. Mit diesen 5,5:2,5 Sieg gelang der Ersten ein perfekter Start in die neue Saison.
Die zweite Mannschaft empfing zum dritten Spieltag der Bezirksliga Nord die Gäste des SC Cham. Trotz enormer Schwächung auf Grund personeller Ausfälle konnten die Gastgeber einen Mannschaftspunkt einfahren und somit den dritten Platz in der Tabelle behaupten. Dabei gingen die Einheimischen gleich zu Wettkampfbeginn in Front, da die Chamer mit nur sieben Spielern angereist waren. Der erst neunjährige Milo Müller hatte sich sehr auf seinen ersten Einsatz in der Zweiten gefreut, konnte so immerhin einen kampflosen Punkt für sich verbuchen. An den übrigen Brettern entwickelte sich ein harter und wechselhafter Kampf. Hier erreichte Philipp Mark nach anspruchslosem Spiel seines Kontrahenten schnell eine angenehme Stellung und hielt mit einer Punkteteilung die Führung seines Teams. Danach musste Jürgen Schmola in einer Partie, in der der Vorteil mehrmals die Seiten wechselte, eine Niederlage zum Ausgleich quittieren. Als Elsbeth Horther-Schneider ein taktisches Versehen unterlief und Simon Lamm seine gute Stellung ebenfalls verdarb, stand das Team mit 1,5:3,5 gewaltig unter Druck. Rudi Schicker sammelte zwischenzeitlich gekonnt kleine Vorteile an und brachte mit seinem verdienten Sieg die Zweite wieder heran. Nachdem Rainer Baumann und Stanislav Schubert drauf und dran waren, ihre kritischen Partien zu drehen, keimte wieder Hoffnung auf. Baumann musste sich letztlich mit einem Remis zufrieden geben, aber Schubert kämpfte in einem Springerendspiel bravorös und konnte doch noch den vollen Punkt zum 4:4 Endstand einfahren. Zum nächsten Spieltag empfangen die Windischeschenbacher den Spitzenreiter SC Furth im Wald.