Mit einer unnötigen sowie bitteren 3:5 Niederlage beim SK Herzogenaurach II verpasste die Erste den Sprung an die Tabellenspitze der Regionalliga Nordost.
Dabei stand das Auswärtsspiel bei den Mittelfranken bereits im Vorfeld unter keinem guten Stern, da die Gäste erneut auf einige Stammspieler verzichten mussten. Diese schlechten Vorzeichen setzten sich zu Beginn des Wettkampfes fort, da sich Miroslav Kalous und Jaroslav Illetsko in ihren Begenungen auf Komplikationen einließen und dabei viel Zeit verbrauchten. Schließlich entglitten beiden die Partien und überschritten in verlorenen Stellungen die Bedenkzeit. Hoffnung keimte wieder auf, nachdem André Zimmermann eine Eröffnungsungenauigkeit seines Gegners zu Materialgewinn nutzen und diesen Vorteil souverän verwerten konnte. Wohl vom langem und kompliziertem Kampf etwas ermüdet, gab sich Rudolf Schicker anschließend mit einem Remis zufrieden, obwohl das entstandene Läuferendspiel Gewinnchancen versprach. In einer hin und her wogenden Partie sowie beiderseitiger Zeitnot musste Rudolf Schön ebenfalls eine Punkteteilung durch Zugwiederholung zulassen. Zu allem Überfluss hatte Stefan Simmerl bereits im frühen Mittelspiel durch eine Unachtsamkeit Material verloren. Trotz anschließender starker Gegenwehr war seine Begenung letztlich nicht mehr zu retten. In der Zwischenzeit hatte Christian Müller aufgrund des Wettkampfverlaufs ein starkes Figurenopfer gespielt und brachte die Nordoberpfälzer mit einer beeindruckenden Leistung auf 3:4 heran. Aber ausgerechnet im 41. Zug führte Michael Betz in einer vorteilhaften Stellung eine vermeintlichen Gewinnzug ein. Dieser entpuppte sich aber als Bumerang, wonach er seine Partie noch völlig aus der Hand geben musste.