Zweite Mannschaft hat auch am vierten Spieltag kein Glück

Zum vierten Spieltag der Oberpfalzliga war unsere zweite Mannschaft erneut auswärts tätig, dieses mal beim ASV Burglengenfeld. Gegen die Burglengenfelder, die mit zwei Niederlagen und einem 4-4 in die Saison starteten, malten wir uns durchaus keine schlechten Chancen aus.

Am sechsten Brett tauschte Svatoslav Zitek mit schwarz früh einige Leichtfiguren. Der Burglengenfelder Spieler konnte daraufhin allerdings einen Bauern auf f5 vorschieben und sich dadurch einen angenehmen Raumvorteil sichern. Den nutzte er, um einen Königsangriff in die Wege zu leiten.

Die weißen Figuren zeigen auf die schwarze Königsstellung, doch Dame und Springer haben alles unter Kontrolle. Mit dem Bauernopfer 22. …b5 23. cxb5 Tc2 erreicht Svatoslav schließlich Gegenspiel.

Der Weiße brachte seinen Läufer anschließend über c1 nach h6, aber auch diese zusätzliche Figur konnte den weißen Angriff nicht zum Ziel führen. Im 33. Zug griff der Burglengenfelder schließlich daneben und übersah, dass Svatoslav neben seinem Läufer auch noch einen ungedeckten Turm angriff. Anstatt den Läufer so zurückzuziehen, dass dieser den Turm deckte, ließ er ihn scheinbar aktiver im Zentrum stehen und gab sich geschlagen, als Svatoslav den ungedeckten Turm vom Brett nahm. (1-0)

Am vierten Brett wählte Liliane Pavlov gegen 1.e4 die Najdorf-Variante der Sizilianischen Verteidigung. Die Partie blieb in der Eröffnung auf gewohnten Pfaden, ohne dass eine Seite einen nennenswerten Vorteil erreichen hätte können. Als Weiß den Bauern auf h7 angriff, verteidigte Liliane, indem sie ihren Bauern auf g6 vorzog und Weiß opferte mit 29. Lxg6?!

Mit 29.Lxc6 hätte Weiß weiter auf Vorteil spielen können. Hier wäre mit 29. …Dc7! 30.Tb3 Sd4 der Läufer auf e6 gedeckt, sodass man auf g6 zurücknehmen hätte können, ohne in ein Dauerschach zu geraten. In der Partie kam allerdings 29. …hxg6 30.Dxg6 Kh8 und man einigte sich nach Zugwiederholung auf Remis. (1,5-0,5)

Manfred Oppel beantwortete am achten Brett den Aufbau seines Gegners mit der Königsindischen Verteidigung. Es gelang ihm, einen Springer auf e5 zu stationieren, da er allerdings daraufhin seinen Fokus auf den Damenflügel legte, machten sich kurze Zeit später erste Platzprobleme am Königsflügel bemerkbar.

Nachdem Manfred den schwarzfeldrigen Läufer mit dem h-Bauern vertrieb, gingen dem Springer auf e5 die Rückzugsfelder aus. Mit 16. f4 Sg4 17. Lxg4 Lxg4 18. f5! Wäre der schwarze Läufer im Feindesland abgeschnitten worden. Stattdessen wählte der weiße 16. Tab1 und Manfred konnte mit g5 diese Drohung aus der Welt schaffen.

Nachdem Schwarz auch noch f5 spielen konnte, öffnete sich die Stellung und die Läuferpaare tauschten sich. In inzwischen völlig ausgeglichener Stellung einigte man sich nach Zugwiederholung zum Remis. (2-1)

Bedrich Prochazka erreichte am zweiten Brett schon früh ein Endspiel. Nach 21 Zügen hatte der Weißspieler zwar eine optisch bessere Stellung, doch der Computer gab hier bereits vollständigen Ausgleich an. In der Zeitnotphase verkomplizierte sich die Stellung erneut:

Hier hatte Weiß die Möglichkeit mit Dame d5 die Partie zu übernehmen, stattdessen wurde allerdings der passive Zug Dame d3 gespielt.

Die Stellung wäre danach wieder harmloser gewesen, im 40. Zug, also einen Zug vor der Zeitkontrolle, übersah unser Spieler allerdings einen Angriff auf seine Dame. Sekunden vor dem Zeitfall blitzte er den König nach e7 und gab sich durch den Damenverlust geschlagen. (2-2)

Am vierten Brett erreichte Johannes Denz aus der Eröffnung heraus Vorteil und konnte viel Druck auf die schwarze Stellung ausüben. Im 18. Zug entglitt ihm dieser Vorteil nach einer Ungenauigkeit wieder:

Besser wäre 18.Te1 gewesen, um die Aktivierung des Läufers nach c6 mit Lxe6! zu beantworten.

Nach 18. … Lc6 entwirrte der Schwarze seine Stellung und kam zurück ins Spiel. Nach einem Damentausch konnte Schwarz sogar die Initiative übernehmen und im 25. Zug griff Johannes erneut daneben:

Nach dem ungenauen 25. …e5 hätte 26. b3 das Gleichgewicht in der Stellung beibehalten. Nach Se2 fiel der g4-Bauer allerdings mit Schach und die weiße Stellung fällt auseinander.

Die Partie dauerte zwar noch weitere 15 Züge, für die weiße Stellung gab es allerdings keine Rettung mehr, sodass sich Johannes im 40. Zug geschlagen gab.(2-3)

An Brett sieben wählte Elsbeth Horther-Schneider eine ruhige Eröffnung gegen das Caro-Kann ihres Gegners. Nachdem sich bereits beide Läufer getauscht hatten, ergab sich für den Burglengenfelder eine Taktik, die zum Bauerngewinn führte:

Nach 13. g4 antwortete Schwarz mit Sxg4 und nach 14.Tg1 Sh6 blieb das erhoffte Gegenspiel aus.

Die restliche Partie blieb trotz des schwarzen Mehrbauerns ereignislos. Das Eindringen des Springers auf h6 in die weiße Stellung über f5 und h4 endete in einem Abtausch und Schwarz bot daraufhin im 26. Zug in immer noch vorteilhafter Stellung überraschend Remis. (2,5-3,5)

Am fünften Brett kam Stefan Simmerl nach einer ungenauen Herangehensweise seines Gegners schnell in Vorteil:

Nach dem vermeintlichen Opfer 7. Lc4! gerät Schwarz in ernsthafte Schwierigkeiten. Nach 7. …Db6 wählte Stefan allerdings die Fortsetzung 8.Dxb6, statt der besseren Alternative 8.Sb5, bei der Schwarz nach Tc1 dem Druck auf das Feld c7 nicht mehr standhalten kann.

Nach 8.Dxb6 war Stefan immer noch in Vorteil. Nachdem der Schwarze seinen Springer nach c6 entwickelte, wurde dieser zum neuen Angriffsziel für die weißen Figuren und schon kurze Zeit später ergab sich die nächste Möglichkeit für Stefan:

Als der schwarze Läufer auf die Grundreihe zurückkehrte, um den schwachen Bauern auf b6 zu decken, hätte 13. Sxc6 bxc6 14. La6 Ta8 15. Lb7 Txa4 16.Lxc6+ mit Doppelangriff auf König und Turm eine Qualität gewonnen. Stattdessen spielte Stefan 13.Tc1 und verstärkte den Angriff auf c6. Nach 13. …Sge7 konnte Schwarz aber die meisten Probleme lösen.

Nach einem eher ausgeglichenen Mittelspiel erreichte Stefan nach der Zeitkontrolle ein besseres Endspiel:

Nach dem fragwürdigen 40. … Th2 folgte 41. Txg6+ Kc5 42. Th6 Txh6 43. gxh6 und Stefan hatte zwar ein gewonnenes Endspiel vor sich, das aber auch nach der Zeitkontrolle nicht einfach zu navigieren war.

Stefan kämpfte bis über den 60. Zug hinaus um den Sieg. Die Gewinnidee wäre hier 62.Ta7 gewesen. Zieht der Turm, gewinnt man nach Tb7+ entweder den letzten schwarzen Bauern oder, falls Schwarz Tb8 spielt, wandelt man nach einem Doppelangriff auf König und Turm um. Zieht der König, gewinnt man nach Tb7 erneut den Bauern. In Zeitnot ist das aber nicht leicht zu finden, sodass Stefan auf Nummer sicher ging und ins Remis abwickelte. (3-4)

Am Spitzenbrett wurde derweil noch in einer komplizierten Stellung gekämpft. Nach einer ruhigen Eröffnung, die von langfristigen Figurenmanövern geprägt war, konnte Miroslav Kalous die h-Linie öffnen und den schwarzen König in Bedrängnis bringen, als er mit seiner Dame in die Königsstellung eindrang.

Nach dem 40. Zug war noch immer ein Großteil der Figuren am Brett. Nach 42. …Td1 war Miroslav gezwungen, seine Dame aus der schwarzen Stellung zurückzuziehen. Daraufhin tauschten sich die Türme und das Zentrum öffnete sich, was sich letztendlich für den schwarzen König als böse Überraschung herausstellen sollte.

Mit 49.Ld6+ blies Miroslav erneut zum Angriff. Der König flüchtete auf g8 und mit Sd8 war der Angriff scheinbar beendet. Nachdem der weiße Läufer auf a3 eine sichere Zuflucht fand, griff der Schwarze übereifrig mit Dxa4?! zu und nach 52. Dh3! Dc6+ 53. Kg1! war Matt auf h7 nicht mehr zu verhindern. (4-4)

Nach einem sehr knappen Kampf konnten wir uns damit in ein Unentschieden retten, wobei wir in dieser Begegnung einige Chancen und damit auch einen Mannschaftssieg nur knapp ausließen. In der Oberpfalzliga stehen wir damit aktuell auf dem sechsten Platz:

Unser nächster Gegner ist die DJK Regensburg Nord in einem Heimspiel am 12. Januar.

Zweiter OSJ-Cup in Michelsneukirchen

Beim zweiten OSJ-Cup in Michelsneukirchen bei Roding waren wir erneut mit einer Gruppe Jugendlicher vertreten. Zwar fielen ein paar Spieler terminbedingt aus, trotzdem gingen vier unserer Nachwuchsspieler an den Start:

In der Altersklasse U10 belegte Oskar Wegerer den zehnten Platz. Maximilian Warziwoda erreichte in der U14 den fünften Platz. Jakob Treml landete in der U14 auf Rang zwölf, während Linus Metelka in der U16 den achten Platz erzielte.

Oskar musste zu Beginn gegen gleich zwei Turnierfavoriten ran. Hier spielt er gerade gegen den späteren Drittplatzierten.
Maximilian musste sich in der U12 gegen den ersten und dritten Platz geschlagen geben, erreichte aber trotzdem 4,5 Punkte und einen hervorragenden fünften Platz.
Die U14 stellte dieses Mal ein besonders starkes Teilnehmerfeld, wo sogar manche Favoriten hart zu kämpfen hatten. Jakob erreichte hier den zwölften Platz.
Linus muss diese Saison nicht nur eine Altersklasse nach oben in die U16 aufsteigen, sondern durch die zusammengelegte Gruppe außerdem gegen Spieler aus der U18 antreten. Am Ende erzielte er den achten Platz.
Jakob, Maximilian und Linus nach dem erfolgreich absolvierten Turnier. Für Oskar ging es bereits zum nächsten Termin weiter.

2. Mannschaft bleibt im Mittelfeld der Oberpfalzliga

Zum dritten Ligaspiel gegen den TV Riedenburg waren wir erneut zu Gast bei einem der letztjährigen Aufsteiger. Zwar konnten wir mit Miroslav Kalous auf einen Stammspieler der ersten Mannschaft als Unterstützung zurückgreifen, dafür traten die Riedenburger ebenfalls in Topbesetzung und mit einem IM auf Brett eins an. Auf den vorderen Brettern waren wir dadurch nominell unterlegen, auf den hinteren Brettern allerdings mit sehr deutlich höheren Wertungszahlen weit im Vorteil.

Am sechsten Brett tauschte Svatoslav Zitek früh viele Figuren. Wenig später erreichte er ein Endspiel mit Springer gegen Läufer, allerdings waren die jeweils vier verbliebenen Bauern verbunden und auf der gleichen Seite, sodass man sich auf Remis einigte. (0,5-0,5)

Bedrich Prochazka erreichte am zweiten Brett eine relativ ausgeglichene Stellung. Während er seine Figuren umgruppierte, konnte sein Gegner die Initiative übernehmen und Bedrich in eine passive Stellung drängen. Hier opferte Bedrich eine Qualität für das Läuferpaar, und nach ein paar ungenauen Zügen seines Gegners konnte Bedrich wieder ausgleichen und der Riedenburger Spieler gab die Qualität wieder zurück: beide einigte sich kurz danach auf ein Remis. (1-1)

An Brett drei bereitete Stellung von Johannes Denz früh einen Königsangriff vor, nachdem der Schwarzspieler kurz rochierte und seine g- und f-Bauern anschob. Es gelang ihm, die g- und f-Linie zu öffnen, sodass der König des Riedenburgers stark unter Druck geriet und dieser eine Figur opfern musste. Dennoch konnte der König nicht entkommen und der Schwarze gab sich schließlich geschlagen. (2-1)

Am fünften Brett konnte Liliane Pavlov ebenfalls Druck auf den schwarzen König machen, der unrochiert in der Mitte des Brettes stand. Durch eine Fesselung gewann sie die Qualität, hatte aber ihrerseits eine offene Königsstellung. Nachdem Liliane die Qualität zurückopferte und ihren Freibauern bis nach d7 vorrückte, geriet ihr König in Dauerschach und die Partie endete Remis. (2,5,1,5)

Siegfried Stelzer tauschte an Brett sieben früh alle Leichtfiguren ab. Im Endspiel mit jeweils einer Dame und zwei Türmen geriet Siegfrieds Dame etwas ins Abseits, dafür konnte er seine Türme auf der offenen e-Linie verdoppeln. Schließlich tauschte er die beiden Turme gegen die gegnerische Dame, und nach einer passiven Fortsetzung seines Gegners konnte er seine eigene Dame wieder ins Spiel bringen. Die beiden Türme schafften es aber, die Dame an einem Eindringen in die Stellung zu hindern, sodass man sich schließlich auf Remis einigte. (3-2)

Am vierten Brett gelangte Rudolf Schön in eine passive Stellung, nachdem sein Gegenspieler seinen Bauern auf e5 vorschieben und dort festigen konnte. Um sich zu befreien, gab Rudolf schließlich eine Qualität, um den störenden Bauern auf e5 zu gewinnen. Der Riedenburger Spieler konnte allerdings schnell ins Endspiel abwickeln und einen Bauern zurückgewinnen. Obwohl Rudolf seinen eigenen Bauern bis nach d2 ziehen konnte, der dort vom eigenen Läufer gedeckt war, räumte der weiße Turm nach und nach die verbliebenen Bauern ab, sodass Rudolf sich am Ende geschlagen geben musste. (3-3)

An Brett acht eröffneten sich für Manfred Oppel nach einer ungenauen Eröffnung seines Gegners einige Möglichkeiten, die er schließlich zu einem Bauerngewinn nutzte. Im entstandenen Schwerfigurenendspiel gewann der Riedenburger durch ein Damenschach den Bauern wieder zurück, die objektiv ausgeglichene Stellung bot aber für Manfred gute Möglichkeiten, dennoch auf Sieg weiterzuspielen. Nachdem er durch ein Bauernopfer einen Freibauern bilden konnte, musste der Weißspieler seinen Turm opfern, um den Bauern von der Umwandlung abzuhalten. Mit einem Turm gegen zwei weiße Mehrbauern entschied Manfred die Partie schließlich für sich. (4-3)

Am Spitzenbrett hatte Miroslav Kalous mit einem IM den wohl stärksten Gegner in der ganzen Liga. Dennoch erreichte er mit den weißen Figuren eine gute Stellung und konnte sogar einen Vorteil erlangen. Dem Riedenburger Topspieler gelang es aber, am Damenflügel zu Gegenspiel zu kommen und gewann dadurch einen Bauern. Nachdem die Damen vom Brett waren, bildeten beide Seiten einen Freibauern. Der schwarze Bauer war allerdings schon weiter vorgezogen, was in der Zeitnotphase schließlich böse Konsequenzen hatte: Während der eigene Läufer Probleme hatte, ins Spiel zu kommen und den vorziehenden Bauern aufzuhalten, konnte der Springer des Schwarzspielers diesen gut unterstützen. Ohne eine Möglichkeit, den Bauern zu stoppen, gab sich Miroslav geschlagen. (4-4)

Nach dem dritten Spieltag stehen wir damit auf dem fünften Platz. Gegen den Ausreißer Bad Kötzting und Riedenburg und Nittenau, die beide punktgleich mit uns sind, haben wir unsere Spieltage bereits bestritten. Es bleiben also jeweils drei Mannschaften aus der oberen beziehungsweise unteren Tabellenhälfte, wobei wir uns hier vor keinem Gegner verstecken müssen.

Knappe Heimniederlage der Zweiten gegen den SC Bad Kötzting

Nach dem Auftakterfolg gegen den Aufsteiger TSV Nittenau war die zweite Mannschaft im Heimspiel gegen den SC Bad Kötzting gefragt. Obwohl wir wussten, dass uns keine einfache Begegnung bevorstand, gelang uns ein guter Start in den Mannschaftskampf, dessen Ausgang lange Zeit nicht klar war.

Am vierten Brett übernahm Rudolf Schön nach einer Ungenauigkeit seines Gegners die Initiative und konnte starken Druck auf die schwarze Stellung ausüben. Zwar gelang es dem Kötztinger Spieler, sich zunächst zu befreien und etwas Ausgleich zu erreichen, doch im 22. Zug unterlief ihm ein Fehler, der nach einem taktischen Zwischenopfer eine Mehrfigur für Rudolf bedeutete, und gab daraufhin auf. (1-0)

Am zweiten Brett sah sich Jürgen Zant einer ungewöhnlichen Eröffnung gegenüber. Sein 1.d4 wurde mit frühem d5 und c5 beantwortet, und kurze Zeit später folgten die Bauernzüge f6 und g5. Jürgen entschied sich für einen eher defensiven Aufbau und fixierte die Bauern auf der Damenseite. Doch nach langer Rochade geriet sein König in Bedrängnis, und der Schwarzspieler gewann die weißen Bauern auf der a- und b-Linie. Jürgen sah sich gezwungen, eine Figur zu opfern, und gab wenig später auf, als die gegnerische Dame drohte, in seine Stellung einzudringen. (1-1)

Am Spitzenbrett bereitete der Bad Kötztinger Spieler einen Königsangriff vor, doch Bedrich Prochazka parierte alle Angriffsideen und konnte seine eigenen Figuren im Zentrum aktivieren. Die Stellung war unklar, und schließlich einigte man sich nach einer Zugwiederholung auf Remis. (1,5-1,5)

Auch Rudolf Schicker versuchte, mit seiner Damen-Läufer-Batterie Druck auf den gegnerischen König auszuüben. Allerdings blieb diese hinter den eigenen Bauern ohne Wirkung, und als sich das Zentrum öffnete, kam es bald zum Damentausch. Im entstandenen Endspiel bildete Rudolfs Gegner einen gedeckten Freibauern, der jedoch selbst ständig unter Angriff stand und so nicht zur Geltung kommen konnte. Die Partie endete in einem weiteren Remis. (2-2)

Am sechsten Brett tauschte Stefan Simmerl früh die Damen und konnte bald darauf einen Bauern gewinnen, musste dafür jedoch seine eigene Bauernstruktur schwächen. Trotz seines leichten Vorteils durch das Läuferpaar konnte er seinen isolierten Randbauern nicht halten. Nach einer Zugwiederholung unterlief ihm in Zeitnot ein entscheidender Fehler: Beim Versuch, seinen König ins Spiel einzubinden, geriet er nach einem Turmschach in ein Mattnetz, aus dem es kein Entkommen mehr gab. (2-3)

Die Partie am dritten Brett verlief für Johannes Denz zunächst ruhig. Nachdem sich das Zentrum öffnete, tauschte sich das meiste Material. Der Spieler aus Bad Kötzting fand eine vorteilhafte Abwicklung, durch die er im Endspiel mit Turm und Springer sehr aktiv werden konnte. Beim Versuch, Gegenspiel zu erreichen, wurde Johannes’ Springer am anderen Ende des Brettes eingesperrt, konnte aber nach einem Bauernopfer wieder entkommen. Im entstandenen Turmendspiel gewann Johannes einen rückständigen Bauern seines Gegners zurück, sodass beide Spieler sich schließlich in ausgeglichener Stellung auf Remis einigten. (2,5-3,5)

Am fünften Brett erreichte Liliane Pavlov eine leicht bessere Stellung, nachdem ihr Gegner versuchte, bei unterschiedlich rochierten Königen einen Angriff zu starten. Liliane konnte diesen Vorstoß jedoch ausbremsen und selbst durch ein Scheinopfer die Initiative übernehmen. Ihr Gegner fand eine Abwicklung, die nach einem Damentausch zum Ausgleich führte. Nach Erreichen der Zeitkontrolle einigten sich beide auf Remis. (3-4)

Am siebten Brett konnte Siegfried Stelzer Raumvorteil und eine angenehme Stellung aufbauen. Trotz anhaltendem Druck im Mittelspiel gelang es seinem Gegner, sich zu verteidigen und Siegfrieds Figuren von einem Eindringen am Damenflügel zu hindern. Schließlich entwirrte der Spieler von Bad Kötzting seine Figuren, und die Partie endete durch Einigung in einem Remis. (3,5-4,5)

Erster OSJ-Cup 2024/25 in Nittenau

Beim ersten OSJ-Cup der neuen Saison in Nittenau waren wir wieder mit von der Partie. Letzten Samstag reisten fünf Spieler und zwei Betreuer von SJO-Seite ins Hotel Pirzer, um am Saisonauftakt der Schachjugend teilzunehmen, bei dem insgesamt 70 Jugendliche an den Start gingen.

In der Altersklasse U12 waren wir mit Leandra Müller, Maximilian Warziwoda und Elias Luber vertreten. Maximilian erzielte ein hervorragendes Ergebnis: Mit fünf Punkten und nur einer Niederlage verpasste er, punktgleich mit dem dritten Platz, aufgrund der schlechteren Buchholzwertung das Podium nur knapp und wurde Vierter. Elias, der dieses Jahr in die höhere Altersklasse aufgestiegen ist, belegte mit drei Punkten einen guten 15. Platz. Leandra landete mit etwas Pech auf Platz 23.

In der U14 startete Jakob Treml mit einem Remis gegen den späteren Turniersieger. Zwar musste er sich später gegen einige erfahrenere Spieler geschlagen geben, konnte sich aber mit 3,5 Punkten einen respektablen zehnten Platz sichern.

Linus Metelka trat ebenfalls in einer höheren Altersklasse an, der U16, die noch dazu mit der U18 zu einer Gruppe zusammengelegt wurde. Er verlor unter anderem gegen den späteren Turniersieger und die Zweitplatzierte, erzielte jedoch trotzdem solide 2,5 Punkte und belegte damit einen guten vierten Platz in seiner Altersklasse.

Auftaktsieg der Zweiten gegen Nittenau

Zum Auftakt der Saison 2024/25 war unsere zweite Mannschaft in der Oberpfalzliga beim TSV Nittenau zu Gast. Gegen den letztjährigen Aufsteiger aus der Bezirksliga Süd waren wir trotz Nittenauer Top-Aufstellung guter Dinge, einen erfolgreichen Saisonstart hinzulegen.

Am dritten Brett versuchte der Gegner von Johannes Denz einen Vorteil zu erzwingen, vernachlässigte aber dadurch seine Entwicklung stark. Sein König blieb offen in der Mitte, und ein vergifteter Bauer auf e5 war der letzte Nagel im Sarg. Auch die letzten weißen Figuren kamen mit Tempo ins Spiel, sodass durch verschiedene taktische Abwicklungen mit dem König auf e8 ein Figurenverlust nicht mehr zu vermeiden war. Wenig später, als ein Matt bereits abzusehen war, gab der Nittenauer auf. (1-0)

Rudolf Schön spielte am vierten Brett eine ausgeglichene Partie. Sein Gegner hatte zwar Raumvorteil und spielte aktiv am Damenflügel, doch Rudolf hatte durch Angriffschancen am Königsflügel gute Kompensation. Als die Partie drohte, schnell sehr scharf zu werden und leicht in beide Richtungen hätte kippen können, einigten sich beide auf ein friedliches Remis. (1,5-0,5)

Am Spitzenbrett verlief die Partie von Bedrich Prochazka zunächst ruhig und war in Eröffnung und Mittelspiel von Figurenmanövern geprägt. Im 21. Zug hatte er die Möglichkeit, die Initiative zu ergreifen:

Sc3-d5 hätte mit Sf5 und Dg5 zu einem starken Königsangriff führen können. Doch der Zug war am Brett keinesfalls einfach zu finden, und nach cxb5 war die Stellung wieder ausgeglichen. Obwohl das Springeropfer auf d5 weiterhin möglich gewesen wäre, hätte der Schwarze durch die offene c-Linie ausreichend Gegenspiel gehabt, um Ausgleich beizubehalten. Wenige Züge später einigten sich die Spieler ebenfalls auf Remis. (2-1)

An Brett sechs tauschte Michael Betz früh die Damen und konnte mit seinem Turm auf der zweiten Reihe eindringen. Zwar tauschten sich die Türme kurz darauf, im Endspiel mit schwarzfeldrigen Läufer, in dem die meisten Bauern von Michaels Gegner ebenfalls auf schwarzen Feldern festgelegt waren, standen die Chancen dennoch gut, die Partie zum Sieg zu bringen. Durch ein geschicktes Ausmanövrieren kam der Weiße in Zugzwang und nachdem der weiße Zentrumsbauer fiel, gab sich der Nittenauer Spieler geschlagen. (3-1)

Stefan Simmerl opferte am fünften Brett im zwölften Zug seinen Läufer auf h7, um durch Folgeschach die Figur zurück und so insgesamt einen Bauern zu gewinnen, wodurch seine Entwicklung jedoch ins Stocken geriet. Zwar konnte Stefan seinen Springer gegen den schwarzfeldrigen Läufer tauschen, dennoch dauerte es eine Weile, bis seine Figuren entwirrt waren. Mit ungleichfarbigen Läufern endete die Partie schließlich in einem Remis. (3,5-1,5)

Am achten Brett tauschte Manfred Oppel nach einer Öffnung des Zentrums früh die Damen und weitere Figuren. Es entstand ein Läuferendspiel, das objektiv ausgeglichen war, jedoch durch die auf den Läuferfarben festgelegten Bauern gute Chancen für Manfred bot. Nach einem Fehler seines Gegners bildete Manfred einen entfernten Freibauern auf der h-Linie, den sein Gegner nicht aufhalten konnte, ohne weitere Bauern zu verlieren. Manfred bootete die letzten Versuche des Gegners, Gegenspiel oder Ausgleich zu erlangen, gekonnt aus und gewann schließlich die Partie. (4,5-1,5)

Rudolf Schicker fand sich am siebten Brett schnell in einem Endspiel wieder. Trotz gleichen Materials hatte er mit einem rückständigen Bauern und einem aktiveren gegnerischen Turm zu kämpfen. Ohne Möglichkeiten auf Gegenspiel von Rudolfs Seite aus, hatte der Nittenauer genug Zeit, König und Turm optimal zu postieren. Mit Drohung eines starken Bauerndurchbruchs gelang es diesem, durch ein Scheinopfer einen Bauern zu gewinnen und forciert ins Bauernendspiel abzuwickeln, weshalb Rudolf sich schließlich geschlagen geben musste. (4,5-2,5)

Am zweiten Brett tauschte Jürgen Zant ebenfalls früh die Damen und konnte sich außerdem das Läuferpaar sichern. Mit zwei Türmen auf beiden Seiten blieb die Stellung gegen die weißen Springer ausgeglichen, bis sein Gegner das Zentrum öffnete und Jürgens Läufer ihre Stärke ausspielen konnten. Nach einer übersehenen Drohung gewann Jürgen eine Qualität. Als er drohte, die Stellung weiter zu öffnen, gab sein Gegner auf. (5,5-2,5)

Mit diesem gelungenen Saisonauftakt können wir sehr zufrieden sein. Die nächste Begegnung, ein Heimspiel gegen den SC Bad Kötzting, der sein erstes Ligaspiel ebenfalls deutlich mit 6,5-1,5 gewonnen hat, findet bereits am 20.10. statt.

2. Kelheimer DWZ-Pokal

Am Samstag, den 5. Oktober, fand in Kelheim der zweite Kelheimer DWZ-Pokal statt. Obwohl bis Freitag nur ein Spieler angemeldet war, fanden sich am Trainingsabend einige Gleichgesinnte, und so entschloss man sich kurzfristig, doch zu fünft in einer Gruppe in den Süden aufzubrechen.

Elias Luber und Maximilian Warziwoda traten in der Altersklasse U12 des Jugendpokals an, wo ein fünfrundiges Turnier nach dem Schweizer System gespielt wurde. Linus Metelka und Christian Luber spielten im Amateurpokal, der in Vierergruppen ausgetragen wurde, wobei jeder gegen jeden antrat. Johannes Denz nahm am Meisterpokal teil, ebenfalls in Vierergruppen, allerdings mit einem KO-System über zwei Runden und einem Spiel um Platz drei, wobei hier eine längere Bedenkzeit angesetzt war.

Diese längere Bedenkzeit stellte für unsere Spieler eine der größten Herausforderungen dar. Da man von den OSJ-Cups und Trainingsabenden eher an Schnell- und gelegentlich Blitzschach gewöhnt war, war das Turnier mit klassischen Stundenpartien eine große Umstellung, und die verfügbare Bedenkzeit wurde nicht immer voll ausgeschöpft. Trotzdem konnten gute Ergebnisse erzielt werden: Im Jugendpokal der U12 belegten Maximilian und Elias die Plätze drei und vier, während Christian im Amateurpokal in Gruppe P den dritten Platz erreichte, nachdem er im Stichkampf um die Plätze eins bis drei seinen Gegnern den Vortritt ließ.

Für Linus, der in Gruppe Q nach der Bezirksmeisterschaft im März zum ersten Mal wieder eine Langzeitpartie spielte, war die Umstellung auf die längere Bedenkzeit besonders schwierig. Gegen seine deutlich erfahreneren Gegner belegte er den vierten Platz.

In der Gruppe B des Meisterpokals remisierte Johannes Denz nach einem glücklichen Dauerschach seine Langzeitpartie im Halbfinale. Den Stichkampf im Schnellschach konnte er für sich entscheiden, und mit einem weiteren Sieg im Finale sicherte er sich den ersten Platz.

Turnierauftakt mit dem Silberschild in Schwandorf

Eine Woche vor Beginn der Ligaspiele startete mit dem Silberschild, der Oberpfälzer Blitz-Mannschaftsmeisterschaft, auch der Turnierbetrieb des Schachverbands Oberpfalz. Mit zwei Vierermannschaften und einem zusätzlichen Spieler, der die Schachnachbarn der Spielgemeinschaft Luhe-Wildenau/Neustadt unterstützte, reisten wir mit insgesamt neun Teilnehmern nach Schwandorf. Bei einer Bedenkzeit von drei Minuten plus zwei Sekunden Inkrement wurde entschieden, die 20 teilnehmenden Mannschaften in einem Rundenturnier im Modus „Jeder gegen Jeden“ spielen zu lassen.

Die erste Mannschaft, bestehend aus Tobias Brunner, Philipp Mark, Johannes Denz und Milo Müller, startete mit drei 3:1-Siegen hervorragend ins Turnier. Bis zur letzten Runde vor der Pause konnte diese Leistung beibehalten werden, bevor gegen Kareth-Lappersdorf die erste Niederlage – und mit 0,5:3,5 eine sehr deutliche – wegzustecken war. Trotz dieses kleinen Rückschlags hielten wir uns an der Tabellenspitze und hatten weiterhin gute Chancen, am Ende einen Podiumsplatz zu erreichen.

Für unsere zweite Mannschaft, bestehend aus Jürgen Zant, Manfred Oppel, Rudolf Schicker und Florian Süß, verlief der Turnierstart nicht ganz so gut. In der ersten Hälfte wurden sie vorwiegend gegen die stärkeren Mannschaften und Turnierfavoriten gelost und mussten daher mehrere Niederlagen hinnehmen. Dennoch waren sie gegen diese keineswegs chancenlos und konnten beispielsweise gegen Bavaria Regensburg und Kareth-Lappersdorf jeweils ein Remis erkämpfen, auch gegen Burglengenfeld und Kelheim war man mit einem knappen 1,5:2,5 sehr dicht an einer Punkteteilung.

Nach der Mittagspause frisch gestärkt ging es in die letzten neun Runden. Die erste Mannschaft konnte weitere Siege einfahren und ihren dritten Platz zunächst verteidigen. In Runde 16 und 17 mussten sie jedoch gegen die DJK Regensburg und den Turnierfavoriten Post/Süd Regensburg antreten – beide Male hatte sie mit einem knappen 1,5:2,5 das Nachsehen. Auch die zweite Mannschaft musste sich nach der Pause gegen diese beiden Gegner geschlagen gegeben, konnte dafür in den anderen Runden noch einige Punkte erkämpfen.

Am Ende verpasste die erste Mannschaft knapp den angestrebten dritten Platz, da die punktgleichen Schwandorfer eine bessere Zweitwertung vorweisen konnte. Die zweite Mannschaft belegte den 15. Platz. Tabellen und Bilder gibt es außerdem hier auf der Homepage des Oberpfälzer Schachverbands.

Saisonabschluss der zweiten Mannschaft

Zum Abschluss einer erfolgreichen Saison, in der uns der als Ziel gesetzte Klassenerhalt bereits gelungen ist, stand ein letzter Auswärtsspieltag gegen den SK Kelheim an. Auch die erste Mannschaft trat in der Landesliga gegen Kelheim an, wo deren Erste noch im Abstiegskampf steckte.

In der Begegnung in der Oberpfalzliga ging es für beide Mannschaften um nichts mehr, was man auch am Verlauf des Spieltags erahnen konnte, der von vielen Remisen geprägt war.

Den Anfang machte hierbei Johannes Denz am vierten Brett. In der Eröffnung tauschten sich bereits die meisten Figuren, in einem ausgeglichenen Endspiel wurde sich dann auf Unentschieden geeinigt. (1/2-1/2)

Jürgen Zant sicherte sich in seiner Partie zwar das Läuferpaar, als sich auf der einzigen offenen Linie allerdings die Schwerfiguren tauschten, wurde bei symmetrischen Bauern in einer relativ geschlossenen Stellung ebenfalls Remis gegeben. (1-1)

Am Spitzenbrett wurde Bedrich Prochazka mit einem Qualitätsopfer konfrontiert, das seine Königsstellung aufriss. Obwohl es Bedrich gelang, die Stellung zu vereinfachen, war es schwierig mit Dame und Turm gegen Dame und Läufer bei ständigen Mattdrohungen Fortschritte in der Stellung zu machen, sodass sich auch hier auf Remis geeinigt wurde. (1,5-1,5)

Stefan Simmerl geriet am siebten Brett im Mittelspiel in eine etwas schlechtere Stellung. Nach einer ungenauen Abwicklung seiner Gegnerin konnte er allerdings wieder ausgleichen und wenig später gab man auch diese Partie im Endspiel Unentschieden. (2-2)

Am sechsten Brett hatte Svatoslav Zitek mit Raumproblemen zu kämpfen und konnte folglich seine Figuren nur langsam entwickeln. Seinem Gegner blieb dabei Zeit, mit den eigenen Figuren einen Angriff auf Svatoslavs Königsstellung zu starten, der mit einem Turmopfer schließlich nicht mehr aufzuhalten war. (2-3)

Rudolf Schön opferte in der Eröffnung einen Bauern, den er mit einem Scheinopfer auf f7 schnell zurückbekam. Die meisten Figuren tauschten sich ab und es resultierte ein Endspiel mit Springer gegen Läufer. Der Läufer übte zwar viel Druck aus, Rudolf konnte sich aber gekonnt verteidigen. Als am Ende die Züge wiederholt wurden einigte man sich auf Remis. (2,5-3,5)

Rudolf Schicker erreichte nach einer zwischenzeitlich etwas schlechteren Stellung ein Doppelturmendspiel, wo er die Initiative übernahm. Nach einem Turmtausch sicherte er sich die einzige offene Linie, sein Gegner verteidigte sich allerdings gegen den drohenden Einfall des Turmes und so einigte man sich auch hier auf Remis. (3-4)

Am zweiten Brett gewann Milo Müller in einem Slaven einen Bauern, den er zurückgab um Figuren zu tauschen und den Druck auf seine Stellung aufzulösen. Schließlich erreichte er ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, das am Ende auch Remis endete. (3,5-4,5)

Mit dieser knappen 3,5-4,5 Niederlage beendeten wir damit die Saison auf dem sechsten Platz, eine Leistung, mit der wir als Aufsteiger des letzten Jahres durchaus zufrieden sein können.

Achter Spieltag gegen den SC Bad Kötzting

Zum vorletzten Spieltag der Oberpfalzliga empfing unsere zweite Mannschaft zuhause den SC Bad Kötzting. Weder für uns noch für unsere Gäste gab es in dieser Saison noch etwas zu erreichen, sodass ein zwangloser Mannschaftskampf bevorstand.

Am vierten Brett geriet Jürgen Zants König früh unter Beschuss. Trotz Verteidigungsversuchen hielt der Kötztinger den Druck aufrecht und konnte seinen Angriff fortsetzen, sodass Jürgen sich schließlich geschlagen geben musste. (0-1)

Milo Müller erreichte derweil an Brett zwei eine angenehme Stellung, die er kontinuierlich verbessern konnte und dadurch zwei Bauern gewann. Nach einem verpassten Qualitätsopfer, das allerdings schwer zu sehen war, wurde die Stellung noch einmal scharf, und beide Könige standen sehr unsicher. Milos Gegner erlangte Gegenspiel, sodass Milo in einer inzwischen ausgeglichenen Stellung das sichere Dauerschach wählte. (0,5-1,5)

Am Spitzenbrett manövrierte sich Bedrich Prochazka sehr gut durch eine komplizierte Stellung. Sein Gegner opferte schließlich einen Bauern beim Versuch, einen Vorteil zu erlangen, was Bedrich jedoch erfolgreich verhinderte. Aufgrund von Zeitnot musste sich Bedrich jedoch letztendlich mit einer Niederlage abfinden. (0,5-2,5)

Johannes Denz erreichte am vierten Brett eine Stellung, die besser aussah als sie tatsächlich war. Nachdem sein Königsangriff ins Stocken geriet, erlangte der Gegner schnelles Gegenspiel, wählte aber eine ungenaue Abwicklung. In einem für den Spieler aus Bad Kötzting immer noch besseren Turmendspiel einigten sich beide Spieler in beidseitiger Zeitnot schließlich auf Remis. (1-3)

An Brett acht erreichte Siegfried Stelzer nach der Eröffnung eine angenehme Stellung, die er nutzte, um den schwarzen König anzugreifen. Beim Versuch, sich zu verteidigen, geriet die Dame seines Gegners auf Abwege und wurde schließlich gefangen. Mit Dame gegen Turm und Läufer baute Siegfried im Mittelspiel weiter Druck auf, sodass sein Gegner aufgab, als klar war, dass die weißen Freibauern nicht mehr aufzuhalten waren. (2-3)

Svatoslav Zitek geriet am sechsten Brett in ein Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer. Svatoslavs vereinzelter Randbauer erwies sich hier als ziemlich schwach und ging nicht viel später verloren. Da alle Bauern am Königsflügel standen, erwies sich der Springer als stark genug, sodass sich Svatoslav lange gegen den Mehrbauern verteidigen konnte, bis sich beide Spieler nach einem harten Kampf auf Remis einigten. (2,5-3,5)

Am fünften Brett überspielte Rudolf Schön seinen Gegner in der Eröffnung und erreichte eine bessere Stellung. Der Kötztinger konnte allerdings die meisten Figuren abtauschen und seine Stellung so entknoten. Im entstandenen Endspiel einigten sich beide Spieler in ausgeglichener Stellung auf Remis. (3-4)

Stefan Simmerl geriet am siebten Brett in eine etwas gedrückte Stellung. Nach einem Damentausch ging bei einem versuchten Befreiungsschlag in Zeitnot ein Bauer verloren. Sein Gegner wickelte in ein Läuferendspiel ab und konnte einen weiteren Bauern gewinnen, sodass sich Stefan geschlagen geben musste. (3-5)

Damit endete dieser etwas unglücklich verlaufene Mannschaftskampf mit einem Endstand von 3-5. Der nächste und auch letzte Spieltag findet am 28.04 gegen den SK Kelheim statt, der wie wir in der Oberpfalzliga nicht mehr auf- oder absteigen kann.