Knappe Niederlage beim Auswärtskampf der zweiten

Zum siebten Spieltag war die zweite Mannschaft erneut zu Gast beim TSV Kareth-Lappersdorf. Da wir bereits unser gesetztes Saisonziel, den Klassenerhalt in der Oberpfalzliga, erreicht hatten, konnten wir diese Begegnung entspannt angehen. Obwohl wir gegen die zweite Mannschaft der Lappersdorfer, die aktuell auf dem besten Weg ist, Meister in der Oberpfalzliga zu werden, mit einem DWZ-Schnitt, der um 120 Punkte niedriger lag, klarer Außenseiter waren, konnten wir uns in einem sehr knappen Mannschaftskampf gut behaupten.

Zu Beginn sah es allerdings düster aus. Am zweiten Brett griff Milo Müller am Damenflügel an, während sein Gegner sich am Königsflügel positionierte. Milo musste bald feststellen, dass sein Angriff ins Leere lief, während der seines Gegners ins Rollen kam. Der Karether sicherte sich starke Diagonalen für seine Läufer und schaffte es, die Königsstellung aufzubrechen, sodass Milo wenig später gezwungen war aufzugeben. (0-1)

Rudolf Schicker verteidigte sich währenddessen am achten Brett und ließ seinem Gegner keine Möglichkeit, in Vorteil zu kommen. Da für beide Seiten keine gewinnversprechenden Ideen zu finden waren, einigte man sich in einer völlig ausgeglichenen Stellung auf Remis. (0,5-1,5)

Am Spitzenbrett erreichte Bedrich Prochazka nach der Eröffnung eine angenehme Stellung. Auch im Mittelspiel konnte er diesen leichten Vorteil beibehalten, sein Gegenspieler hielt jedoch standhaft dagegen, sodass es am Ende nicht für den vollen Punkt reichte. (1-2)

Auch Stefan Simmerl kam an Brett sieben gut aus der Eröffnung. Zwischenzeitlich hatte sein Gegner zwar die Möglichkeit, mit einem Opfer selbst in Vorteil zu kommen, er nutzte diese Chance jedoch nicht. Stefan konnte seinen Vorteil ebenfalls nicht entscheidend ausbauen, sodass die Partie schließlich unentschieden endete. (1,5-2,5)

Am vierten Brett spielte Johannes Denz eine passive Eröffnung, aus der sein Gegner Kapital schlagen konnte. Die schwarzen Figuren wurden ins Abseits gedrängt und Weiß drohte einen entscheidenden Königsangriff zu starten. Als die Stellung jedoch taktischer wurde, wählte der Lappersdorfer nicht die genaueste Abwicklung, sodass Johannes Dame aktiv werden konnte. Schwarz konnte etwas Initiative erlangen und sich schließlich mit einem Dauerschach ins Remis retten. (2-3)

Den unerwarteten Ausgleich brachte Jürgen Zant an Brett drei. In einem Mittelspiel mit ungleichfarbigen Läufern schlug sein Gegner in einer ausgeglichenen Stellung ein Remisangebot aus, musste aber bald einsehen, dass sein König der schwächere von beiden war. Jürgen ging in die Offensive und schaffte es, die Königsstellung zu öffnen. Beide Spieler hatten jeweils noch eine Dame, einen Turm und einen Läufer auf dem Brett, allerdings waren die Figuren des Karethers zu unkoordiniert, um Jürgens Angriffe dauerhaft abzuwehren. Nachdem das Matt nur noch durch Materialverlust aufzuhalten war, gab sich der Karether geschlagen. (3-3)

Svatoslav Zitek wehrte sich am sechsten Brett in einer passiven Stellung gegen den Mehrbauern seines Gegners. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass die weißen Figuren in seine Stellung eindrangen. Nachdem er einen weiteren Bauern verloren und sich seine Stellung weiter verschlechtert hatte, gab er auf. (3-4)

Damit brauchte Rudolf Schön am fünften Brett einen Sieg, um den Mannschaftskampf in ein Unentschieden zu retten. Seine Stellung hatte sich zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits in einem Endspiel mit jeweils zwei Türmen und einem Springer festgefahren. Rudolf versuchte noch, die Stellung zu öffnen, mehr als ein Unentschieden gab die Stellung allerdings nicht her. (3,5-4,5)

Bei einem Endstand von 3,5-4,5 haben wir uns also um einiges besser geschlagen, als wir vor dem Spieltag erwartet hätten. Auch im kommenden Heimspiel am 14.04 gegen Bad Kötzting erwartet uns ein harter Gegner, dem wir uns jedoch genauso motiviert stellen werden.

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