Saisonabschluss der zweiten Mannschaft

Zum Abschluss einer erfolgreichen Saison, in der uns der als Ziel gesetzte Klassenerhalt bereits gelungen ist, stand ein letzter Auswärtsspieltag gegen den SK Kelheim an. Auch die erste Mannschaft trat in der Landesliga gegen Kelheim an, wo deren Erste noch im Abstiegskampf steckte.

In der Begegnung in der Oberpfalzliga ging es für beide Mannschaften um nichts mehr, was man auch am Verlauf des Spieltags erahnen konnte, der von vielen Remisen geprägt war.

Den Anfang machte hierbei Johannes Denz am vierten Brett. In der Eröffnung tauschten sich bereits die meisten Figuren, in einem ausgeglichenen Endspiel wurde sich dann auf Unentschieden geeinigt. (1/2-1/2)

Jürgen Zant sicherte sich in seiner Partie zwar das Läuferpaar, als sich auf der einzigen offenen Linie allerdings die Schwerfiguren tauschten, wurde bei symmetrischen Bauern in einer relativ geschlossenen Stellung ebenfalls Remis gegeben. (1-1)

Am Spitzenbrett wurde Bedrich Prochazka mit einem Qualitätsopfer konfrontiert, das seine Königsstellung aufriss. Obwohl es Bedrich gelang, die Stellung zu vereinfachen, war es schwierig mit Dame und Turm gegen Dame und Läufer bei ständigen Mattdrohungen Fortschritte in der Stellung zu machen, sodass sich auch hier auf Remis geeinigt wurde. (1,5-1,5)

Stefan Simmerl geriet am siebten Brett im Mittelspiel in eine etwas schlechtere Stellung. Nach einer ungenauen Abwicklung seiner Gegnerin konnte er allerdings wieder ausgleichen und wenig später gab man auch diese Partie im Endspiel Unentschieden. (2-2)

Am sechsten Brett hatte Svatoslav Zitek mit Raumproblemen zu kämpfen und konnte folglich seine Figuren nur langsam entwickeln. Seinem Gegner blieb dabei Zeit, mit den eigenen Figuren einen Angriff auf Svatoslavs Königsstellung zu starten, der mit einem Turmopfer schließlich nicht mehr aufzuhalten war. (2-3)

Rudolf Schön opferte in der Eröffnung einen Bauern, den er mit einem Scheinopfer auf f7 schnell zurückbekam. Die meisten Figuren tauschten sich ab und es resultierte ein Endspiel mit Springer gegen Läufer. Der Läufer übte zwar viel Druck aus, Rudolf konnte sich aber gekonnt verteidigen. Als am Ende die Züge wiederholt wurden einigte man sich auf Remis. (2,5-3,5)

Rudolf Schicker erreichte nach einer zwischenzeitlich etwas schlechteren Stellung ein Doppelturmendspiel, wo er die Initiative übernahm. Nach einem Turmtausch sicherte er sich die einzige offene Linie, sein Gegner verteidigte sich allerdings gegen den drohenden Einfall des Turmes und so einigte man sich auch hier auf Remis. (3-4)

Am zweiten Brett gewann Milo Müller in einem Slaven einen Bauern, den er zurückgab um Figuren zu tauschen und den Druck auf seine Stellung aufzulösen. Schließlich erreichte er ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, das am Ende auch Remis endete. (3,5-4,5)

Mit dieser knappen 3,5-4,5 Niederlage beendeten wir damit die Saison auf dem sechsten Platz, eine Leistung, mit der wir als Aufsteiger des letzten Jahres durchaus zufrieden sein können.

Achter Spieltag gegen den SC Bad Kötzting

Zum vorletzten Spieltag der Oberpfalzliga empfing unsere zweite Mannschaft zuhause den SC Bad Kötzting. Weder für uns noch für unsere Gäste gab es in dieser Saison noch etwas zu erreichen, sodass ein zwangloser Mannschaftskampf bevorstand.

Am vierten Brett geriet Jürgen Zants König früh unter Beschuss. Trotz Verteidigungsversuchen hielt der Kötztinger den Druck aufrecht und konnte seinen Angriff fortsetzen, sodass Jürgen sich schließlich geschlagen geben musste. (0-1)

Milo Müller erreichte derweil an Brett zwei eine angenehme Stellung, die er kontinuierlich verbessern konnte und dadurch zwei Bauern gewann. Nach einem verpassten Qualitätsopfer, das allerdings schwer zu sehen war, wurde die Stellung noch einmal scharf, und beide Könige standen sehr unsicher. Milos Gegner erlangte Gegenspiel, sodass Milo in einer inzwischen ausgeglichenen Stellung das sichere Dauerschach wählte. (0,5-1,5)

Am Spitzenbrett manövrierte sich Bedrich Prochazka sehr gut durch eine komplizierte Stellung. Sein Gegner opferte schließlich einen Bauern beim Versuch, einen Vorteil zu erlangen, was Bedrich jedoch erfolgreich verhinderte. Aufgrund von Zeitnot musste sich Bedrich jedoch letztendlich mit einer Niederlage abfinden. (0,5-2,5)

Johannes Denz erreichte am vierten Brett eine Stellung, die besser aussah als sie tatsächlich war. Nachdem sein Königsangriff ins Stocken geriet, erlangte der Gegner schnelles Gegenspiel, wählte aber eine ungenaue Abwicklung. In einem für den Spieler aus Bad Kötzting immer noch besseren Turmendspiel einigten sich beide Spieler in beidseitiger Zeitnot schließlich auf Remis. (1-3)

An Brett acht erreichte Siegfried Stelzer nach der Eröffnung eine angenehme Stellung, die er nutzte, um den schwarzen König anzugreifen. Beim Versuch, sich zu verteidigen, geriet die Dame seines Gegners auf Abwege und wurde schließlich gefangen. Mit Dame gegen Turm und Läufer baute Siegfried im Mittelspiel weiter Druck auf, sodass sein Gegner aufgab, als klar war, dass die weißen Freibauern nicht mehr aufzuhalten waren. (2-3)

Svatoslav Zitek geriet am sechsten Brett in ein Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer. Svatoslavs vereinzelter Randbauer erwies sich hier als ziemlich schwach und ging nicht viel später verloren. Da alle Bauern am Königsflügel standen, erwies sich der Springer als stark genug, sodass sich Svatoslav lange gegen den Mehrbauern verteidigen konnte, bis sich beide Spieler nach einem harten Kampf auf Remis einigten. (2,5-3,5)

Am fünften Brett überspielte Rudolf Schön seinen Gegner in der Eröffnung und erreichte eine bessere Stellung. Der Kötztinger konnte allerdings die meisten Figuren abtauschen und seine Stellung so entknoten. Im entstandenen Endspiel einigten sich beide Spieler in ausgeglichener Stellung auf Remis. (3-4)

Stefan Simmerl geriet am siebten Brett in eine etwas gedrückte Stellung. Nach einem Damentausch ging bei einem versuchten Befreiungsschlag in Zeitnot ein Bauer verloren. Sein Gegner wickelte in ein Läuferendspiel ab und konnte einen weiteren Bauern gewinnen, sodass sich Stefan geschlagen geben musste. (3-5)

Damit endete dieser etwas unglücklich verlaufene Mannschaftskampf mit einem Endstand von 3-5. Der nächste und auch letzte Spieltag findet am 28.04 gegen den SK Kelheim statt, der wie wir in der Oberpfalzliga nicht mehr auf- oder absteigen kann.

Knappe Niederlage beim Auswärtskampf der zweiten

Zum siebten Spieltag war die zweite Mannschaft erneut zu Gast beim TSV Kareth-Lappersdorf. Da wir bereits unser gesetztes Saisonziel, den Klassenerhalt in der Oberpfalzliga, erreicht hatten, konnten wir diese Begegnung entspannt angehen. Obwohl wir gegen die zweite Mannschaft der Lappersdorfer, die aktuell auf dem besten Weg ist, Meister in der Oberpfalzliga zu werden, mit einem DWZ-Schnitt, der um 120 Punkte niedriger lag, klarer Außenseiter waren, konnten wir uns in einem sehr knappen Mannschaftskampf gut behaupten.

Zu Beginn sah es allerdings düster aus. Am zweiten Brett griff Milo Müller am Damenflügel an, während sein Gegner sich am Königsflügel positionierte. Milo musste bald feststellen, dass sein Angriff ins Leere lief, während der seines Gegners ins Rollen kam. Der Karether sicherte sich starke Diagonalen für seine Läufer und schaffte es, die Königsstellung aufzubrechen, sodass Milo wenig später gezwungen war aufzugeben. (0-1)

Rudolf Schicker verteidigte sich währenddessen am achten Brett und ließ seinem Gegner keine Möglichkeit, in Vorteil zu kommen. Da für beide Seiten keine gewinnversprechenden Ideen zu finden waren, einigte man sich in einer völlig ausgeglichenen Stellung auf Remis. (0,5-1,5)

Am Spitzenbrett erreichte Bedrich Prochazka nach der Eröffnung eine angenehme Stellung. Auch im Mittelspiel konnte er diesen leichten Vorteil beibehalten, sein Gegenspieler hielt jedoch standhaft dagegen, sodass es am Ende nicht für den vollen Punkt reichte. (1-2)

Auch Stefan Simmerl kam an Brett sieben gut aus der Eröffnung. Zwischenzeitlich hatte sein Gegner zwar die Möglichkeit, mit einem Opfer selbst in Vorteil zu kommen, er nutzte diese Chance jedoch nicht. Stefan konnte seinen Vorteil ebenfalls nicht entscheidend ausbauen, sodass die Partie schließlich unentschieden endete. (1,5-2,5)

Am vierten Brett spielte Johannes Denz eine passive Eröffnung, aus der sein Gegner Kapital schlagen konnte. Die schwarzen Figuren wurden ins Abseits gedrängt und Weiß drohte einen entscheidenden Königsangriff zu starten. Als die Stellung jedoch taktischer wurde, wählte der Lappersdorfer nicht die genaueste Abwicklung, sodass Johannes Dame aktiv werden konnte. Schwarz konnte etwas Initiative erlangen und sich schließlich mit einem Dauerschach ins Remis retten. (2-3)

Den unerwarteten Ausgleich brachte Jürgen Zant an Brett drei. In einem Mittelspiel mit ungleichfarbigen Läufern schlug sein Gegner in einer ausgeglichenen Stellung ein Remisangebot aus, musste aber bald einsehen, dass sein König der schwächere von beiden war. Jürgen ging in die Offensive und schaffte es, die Königsstellung zu öffnen. Beide Spieler hatten jeweils noch eine Dame, einen Turm und einen Läufer auf dem Brett, allerdings waren die Figuren des Karethers zu unkoordiniert, um Jürgens Angriffe dauerhaft abzuwehren. Nachdem das Matt nur noch durch Materialverlust aufzuhalten war, gab sich der Karether geschlagen. (3-3)

Svatoslav Zitek wehrte sich am sechsten Brett in einer passiven Stellung gegen den Mehrbauern seines Gegners. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass die weißen Figuren in seine Stellung eindrangen. Nachdem er einen weiteren Bauern verloren und sich seine Stellung weiter verschlechtert hatte, gab er auf. (3-4)

Damit brauchte Rudolf Schön am fünften Brett einen Sieg, um den Mannschaftskampf in ein Unentschieden zu retten. Seine Stellung hatte sich zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits in einem Endspiel mit jeweils zwei Türmen und einem Springer festgefahren. Rudolf versuchte noch, die Stellung zu öffnen, mehr als ein Unentschieden gab die Stellung allerdings nicht her. (3,5-4,5)

Bei einem Endstand von 3,5-4,5 haben wir uns also um einiges besser geschlagen, als wir vor dem Spieltag erwartet hätten. Auch im kommenden Heimspiel am 14.04 gegen Bad Kötzting erwartet uns ein harter Gegner, dem wir uns jedoch genauso motiviert stellen werden.

Zweite Mannschaft sichert Klassenerhalt nach sechstem Spieltag

Nach einem überraschenden Erfolg gegen den Tabellenführer SK Weiden zu Jahresbeginn standen uns mit einem Auswärtsspiel gegen die DJK Regensburg Nord und einem Heimspiel gegen SC Bavaria III zwei weitere starke Gegner bevor. Obwohl wir punktgleich mit Weiden und dem Drittplatzierten Lappersdorf waren, hatten wir bereits gegen die meisten Mannschaften am unteren Tabellenende gespielt. Mit sechs Mannschaftspunkten waren wir also noch nicht aus dem Schneider. Das Aufeinandertreffen mit, zumindest auf dem Papier, stärkeren Gegnern, insbesondere DJK Regensburg Nord, die gegen uns mit ihrer bisher besten Aufstellung antrat, stellte eine zusätzliche Herausforderung dar. Der DWZ-Schnitt von über 100 Punkten weniger ließ erahnen, dass jeder Brettpunkt hart erkämpft werden musste.

Bereits nach einer Stunde endete die erste Partie. An Brett fünf erreichte Svatoslav Zitek nach einer wenig ambitionierten Eröffnung ein Remis, da sich einige Figuren tauschten und eine ausgeglichene Stellung entstand.

Das nächste Ergebnis kam erst einige Zeit später. Johannes Denz konnte am vierten Brett die Bauernstruktur seines Gegners beschädigen, musste jedoch seine Figuren ins Abseits stellen. Diese konnte er nicht rechtzeitig zurückbringen, und sein Gegner öffnete die Stellung mit einem Bauernhebel. Gegen ein übermächtiges Läuferpaar gab Johannes schließlich auf.

Am siebten Brett endete die Partie zwischen Rudolf Schicker und seinem Gegner unentschieden, dieser einen gedeckten Freibauern im Zentrum bilden, dessen Stärke allerdings schwer einzuschätzen war.

Stefan Simmerl verteidigte an Brett sechs eine schlechtere Stellung, nachdem sein Gegner Stefans Königsstellung in der Eröffnung aufbrechen konnte. Nach einem verpassten Qualitätsopfer drehte sich das Spiel, und plötzlich geriet der König des Regensburgers unter Beschuss. Das Zusammenspiel von Springer und Dame führte bei dem unachtsamen Gegner zu großen Problemen und schließlich zu einem erstickten Matt.

Am Spitzenbrett lieferte sich Bedrich Prochazka einen erbitterten Kampf. In einer undurchsichtigen Stellung ging es in die Zeitnotphase, wo die Stellung sich zu öffnen drohte und Bedrichs König zur leichten Beute werden würde. Ohne eine günstige Abwicklung zu finden lief Bedrich die Zeit davon, und damit ging die Partie verloren.

Bei einem Zwischenstand von 3-2 für die Regensburger sah es düster aus. Am dritten Brett kämpfte Jürgen Zant gegen eine Mehrfigur. Milo Müller versuchte deswegen am zweiten Brett, sein Endspiel zum Sieg zu verwerten. Der Läufer des Gegners erwies sich jedoch gegen seinen Springer als überlegen, und die gegnerischen Bauern auf beiden Seiten des Bretts waren nicht mehr aufzuhalten, weshalb Milo aufgab.

Manfred Oppel, der am achten Brett seinen starken Freibauern vorantreiben konnte, konnte die Schlinge ebenfalls nicht zuziehen. Er übersah einen Gewinnweg und wickelte in ein Turmendspiel ab, in dem er zwar leichten Vorteil hatte, aber sein Gegner konnte die Stellung verteidigen. Die Partie endete Remis.

Jürgen Zant, der nach einer passiven Eröffnung in eine schlechtere Stellung kam und als Resultat später eine Figur verlor, wehrte sich lange im Endspiel , musste sich aber am Ende geschlagen geben.

Der Mannschaftskampf gegen die DJK war schwer zu gewinnen, aber die Niederlage mit einem Endstand von 2,5-5,5 Punkten fiel höher aus als erwartet.

Das Heimspiel gegen den SC Bavaria verlief deutlich besser. Mit Bestbesetzung empfingen wir die dritte Mannschaft der Bavarianer, die aufgrund von Spielerproblemen nur zu siebt antreten konnte.

Am sechsten Brett einigten sich Svatoslav Zitek und sein Gegner frühzeitig auf Remis, nachdem in der Eröffnung viele Figuren getauscht wurden.

Rudolf Schön nutzte an Brett fünf den passiven Aufbau seines Gegners aus und fesselte dessen Figuren. Mit einem Angriff auf die Dame, der die Felder ausgingen, nutzte Rudolf diese Fesselungen geschickt aus. Der Regensburger konnte einen Figurengewinn nicht mehr verhindern und gab auf.

Bei einem Zwischenstand von 2,5-0,5 ging es darum, in den restlichen Partien, die zum Großteil ausgeglichen waren, kein Risiko mehr einzugehen und den Mannschaftssieg einzufahren.

Jürgen Zant gab am dritten Brett seine Partie Remis, als nach einer ruhigen Eröffnung eine ausgeglichene Stellung entstand und keine Seite eine Möglichkeit fand, in Vorteil zu kommen.

Stefan Simmerl stand in der Eröffnung leicht schlechter, erreichte im Mittelspiel jedoch eine ausgeglichene Stellung. Da in der Partie noch alle Ergebnisse möglich waren, einigte auch er sich auf ein Unentschieden.

Am zweiten Brett wurde Milo Müller mit einer unorthodoxen Eröffnung konfrontiert. Nachdem sich im Mittelspiel die meisten Figuren tauschten, brachten beide Spieler ihre Schwerfiguren auf der offenen d-Linie in Stellung. Hier tauschten sich die restlichen Figuren und Milos Gegner wickelte in ein Damenendspiel ab. Beide Könige standen hier sehr offen, sodass keine Seite Fortschritte machen konnte. Nachdem sein Remisangebot abgelehnt wurde, beendete Milo die Partie mit einem Dauerschach.

Am Spitzenbrett tauschten sich in der Eröffnung die meisten Leichtfiguren. Bedrich Prochazka wickelte schließlich in ein Endspiel mit Turm und Dame ab, wo beide Seiten gleiches Material hatten. Auch hier einigten sich die Spieler auf Remis.

Johannes Denz kam am vierten Brett nach der Eröffnung in eine leicht schlechtere Stellung, konnte aber ausgleichen. Bei einem Stand von 4,5-2,5 einigte auch er sich auf Remis.

Mit diesem 5-3 Sieg gegen Bavaria konnten wir uns zurück auf den dritten Platz in der Liga kämpfen. Bei einem Stand von 8-4 Mannschaftspunkten haben wir hier bereits dem Abstieg einen Riegel vorgeschoben und den Klassenerhalt gesichert.

Das quittiert auch das vielzitierte Ligaorakel: Ein Abstieg ist nicht mehr möglich, der am statistisch wahrscheinlichste Platz zum Ende der Saison ist der dritte, den wir auch aktuell inne haben.

Heimsieg der Zweiten gegen den Tabellenführer

Zum ersten Ligaspiel des neuen Jahres empfing unsere Zweite zu Hause die erste Mannschaft des SK Weiden 07. Obwohl wir gegen den Tabellenersten in Bestbesetzung antreten konnten, waren wir mit einem gut 100 Punkte niedrigerem DWZ-Schnitt in dieser Begegnung dennoch die Außenseiter. Unser Ziel war es daher, nach Möglichkeit einige wichtige Brettpunkte zu sichern und mit etwas Glück vielleicht sogar einen Mannschaftspunkt bei einem Unentschieden einzufahren.

Am siebten Brett erreichte Rudolf Schicker mit Schwarz früh eine ausgeglichene Stellung, weshalb sich beide Spieler auf Remis einigten. Auch an Brett vier tauschten sich nach kurzer Zeit viele Figuren, so dass Johannes Denz wenig später ebenfalls den Punkt mit seinem Gegner teilte.

Bedrich Prochazka kämpfte derweil am ersten Brett gegen ein starkes Zentrum seines Gegners an. Nach einem Damentausch konnte dieser einen Bauern gewinnen und mit Tempo seine eigenen Bauern vorantreiben. Bedrich, dem der Platz für seine Leichtfiguren ausging, war zu einem Springeropfer gezwungen, konnte sich jedoch gegen die starken Figuren seines Gegners nicht weiter verteidigen und gab schließlich auf.

Den Ausgleich erzielte jedoch Michael Betz am achten Brett. Michael gewann zwei Bauern bei einem Königsangriff, von denen er einen zurückgab, um in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Schließlich gewann er auch noch die Qualität, als sein Gegner einen vermeintlich ungedeckten Bauern schlug, und konnte die Partie für sich entscheiden.

Jürgen Zant opferte am zweiten Brett zwei Bauern, um ebenfalls einen starken Königsangriff zu bekommen. Der resultierende Figurengewinn genügte Jürgen, um uns in Führung zu bringen.

Am zweiten Brett opferte Milo Müller zwei Figuren für einen Turm und zwei Bauern. In einer sehr taktischen Stellung versuchte Milo, seinen entstandenen Freibauern anzuschieben, sein Gegner konnte mit seinen Leichtfiguren allerdings gegenhalten. In der Zeitnotphase nutzte Milo allerdings einen Fehler seines Gegenspielers aus, der ihm eine Figur einbrachte, weshalb sich dieser geschlagen gab.

Bei einem Zwischenstand von 4-2 schien ein überraschender Mannschaftssieg fast sicher, da Elsbeth Horther-Schneider am sechsten Brett nach einem Bauerngewinn im Mittelspiel eine klar bessere Stellung hatte und Stefan Simmerl an Brett fünf seine Partie ebenfalls zäh verteidigte.

Zwar gelang es Elsbeths Gegner, sich im Bauernendspiel in ein Unentschieden zu retten, aber der halbe Punkt sicherte uns aber schon den Sieg. Auch Stefan Simmerl, der aus der Eröffnung heraus mit einer schlechteren Stellung zu kämpfen hatte, konnte in beidseitiger Zeitnot in ein Endspiel abwickeln, in dem er mit Läufer gegen Springer ein Remis erzielte.

Mit diesem unerwarteten 5-3 Sieg, der am Ende jedoch wohlverdient war, kletterte die zweite Mannschaft auf den zweiten Platz der Oberpfalzliga. Dennoch gelang es uns nicht, den Tabellenersten Weiden zu entthronen, der immer noch einen Brettpunkt Vorsprung auf uns hat.

Oberpfälzer Jugendmeisterschaften 2024

Vom 02. bis 05. Januar fand auch dieses Jahr in der Jugendherberge Burg Trausnitz die Oberpfälzer Jugendeinzelmeisterschaft statt, an der wir mit drei Jugendlichen teilnahmen.

Benedikt Sperber erreichte in der U18 den siebten Platz, Lorenz Baierl musste sich in der U16 mit dem 17. Platz zufriedengeben. Milo Müller kann währenddessen auf den Titel des Oberpfalzmeisters der U16 stolz sein, den er sich nach einer sehr guten spielerischen Leistung ungeschlagen sichern konnte.

Auf der Turnierseite der Schachjugend Oberpfalz gibt es eine Übersicht mit Verlinkungen zu den Ergebnissen und weiteren Bildern des Turniers und Rahmenprogramms.

Erfolgreicher Jahresabschluss für die Zweite

Zum letzten Ligaspiel unserer zweiten Mannschaft in diesem Jahr empfingen wir am ersten Advent die Schachfreunde Amberg/Haselmühl. Mit einem gut 50 DWZ-Punkte niedrigeren Durchschnitt gingen wir gegen die sehr stark aufgestellten Amberger eher als Außenseiter ins Rennen, waren aber durchaus bereit, unseren Gästen zumindest einen guten Kampf liefern zu können.

Am siebten Brett konnte Michael Betz alle Versuche seines Gegners, mit weiß einen Vorteil zu erlangen, gekonnt ausmanövrieren. Nachdem er alle Schwerfiguren auf der offenen d-Linie abtauschte, drang Michaels König im entstandenen Springerendspiel in die Bauernstellung seines Gegners ein. Gegen zwei Mehrbauern gab sich sein Gegner schließlich geschlagen.

Am dritten Brett legte Rudolf Schön direkt nach, als sein Gegner in einer eigentlich ausgeglichenen Stellung einen Turm einstellte. Sein Gegner, der für diesen Qualitätsverlust keine Kompensation hatte, gab die Partie sofort darauf auf.

Für eine fast vorzeitige Entscheidung sorgte Manfred Oppel am achten Brett. Manfred bereitete einen Königsangriff vor, was seinen Gegner zwang, alle seine Figuren auf der h-Linie aufzustellen, um diesen abzuwehren. Diese Passivität nutzte Manfred aus, indem er das Zentrum öffnete und Damen tauschte. Seine zwei Läufer dominierten in dieser geöffneten Stellung die Springer des Gegners, weswegen er zwei Bauern gewinnen konnte. Als er auch noch einen Turm seines Gegners einsperrte, gab sich dieser bei einem drohenden Qualitätsverlust geschlagen.

Am vierten Brett verteidigte sich Stefan Simmerl gegen die aktiven Figuren seines Gegners und einen starken Bauern auf der dritten Reihe. Beim Versuch die Dame zu vertreiben, übersah er ein Zwischenschach, das die Deckung seines Springers unterbrach, weswegen Stefan sich geschlagen gab.

Elsbeth Horther-Schneider spielte mit ihrem Gegner am fünften Brett eine ausgeglichene Partie, in der keiner Vorteil erlangen konnte. Nachdem sich einige Figuren abtauschten und sich eine Zugwiederholung anbahnte, einigten sich beide Spieler auf Remis.

Am sechsten Brett hatte Rudolf Schicker mit Platzproblemen zu kämpfen, sein Gegner fand allerdings den Gewinnweg nicht, sodass Rudolf die Damen tauschen und seine Stellung entwirren konnte. In einer dann ausgeglichenen Stellung fiel im 39. Zug die Zeit des Gegners, was Rudolf am Ende sogar einen ganzen Punkt einbrachte.

Johannes Denz erreichte am zweiten Brett eine angenehme Stellung mit Raumvorteil, während der Königsflügel vollständig festgelegt war. Sein Gegner versuchte, mit einem Springeropfer einen Angriff auf den weißen König zu bekommen. In Zeitnot fanden beide nicht die besten Züge, der Schwarzspieler konnte seinen Angriff allerdings weiter ausbauen und schließlich eine Gewinnstellung erreichen, als auch bei ihm im 39. Zug die Zeit fiel, sodass Johannes mit viel Glück der Niederlage entging.

Am ersten Brett schlug Jürgen Zant zuerst ein Remisangebot seines Gegners wegen der ungewissen Situation an den anderen Brettern aus. In einem eigentlich ausgeglichenen Endspiel verlor Jürgen allerdings einen Bauern, mit dem sein Gegner versuchte, die Partie zu gewinnen. Trotz Gegenwehr konnte Jürgen den Bauern im Turmendspiel nicht mehr aufhalten und gab sich kurz vor Umwandlung geschlagen.

Mit etwas Glück konnten wir also auch den dritten Spieltag mit 5,5-2,5 für uns entscheiden, bevor es jetzt in die Winterpause geht. Die nächste Begegnung findet erst im neuen Jahr am 14.01 zuhause gegen den SK Weiden statt, die aktuell Tabellenerste sind.

2. OSJ-Cup 2023/24 in Roding

Trotz des extremen Wetters machten wir uns letzten Samstag auf den Weg nach Roding, wo mit dem zweiten OSJ-Cup das letzte Jugendturnier in diesem Jahr stattgefunden hat. Insgesamt sechs unserer Jugendlichen gingen hier an Start, für zwei war es sogar ihr erstes Schachturnier. Zudem stellten sich erfreulicherweise Tobias Brunner, Johannes Denz und Johanna Sperber als Gruppenbetreuer*in zur Verfügung. Leider wirkten sich die schneereiche Witterung und der allgemeine Krankenstand negativ auf die Teilnehmerzahl aus. Anders als bei den letzten OSJ-Cups wurde die 100er-Marke diesmal nicht geknackt. 81 Nachwuchsspieler*innen fanden trotz der widrigen Umstände den Weg in die Stadt am Regen.

Unser jüngster Spieler, Oskar Wegerer, musste auch dieses Mal wieder gegen ältere Gegner aus der U10 antreten, da seine Alterklasse U8 mit der U10 zusammengelegt wurde. Er schaffte es immer wieder, sich an die vorderen Bretter vorzukämpfen, was am Ende einen sehr guten dritten Platz in der U8 bedeutete.

Elias Luber bestritt in derselben Gruppe, aber in der U10-Wertung, sein erstes Turnier überhaupt. Er zeigte eine gute spielerische Leistung und sicherte sich einen Platz im Mittelfeld.

In der U12 hatte Maximilian Warziwoda mit etwas Pech bei der Auslosung zu kämpfen, sodass er zum Teil gegen nominell deutlich stärkere Gegner antreten musste. Trotzdem erreichte er mit drei Punkten einen Platz im Mittelfeld.

Linus Metelka nahm ebenfalls zum ersten Mal an einem Schachturnier teil und startete in der U14 mit drei Siegen in den ersten vier Runden sehr gut. Zum Turnierende musste er sich gegen die stärkeren Spieler seiner Altersklassen geschlagen geben, mit drei Punkten kam er dennoch auf einen guten achten Platz. Ähnliche Probleme hatte auch Jakob Treml, der ebenfalls an den vorderen Brettern einige Niederlagen einstecken musste und schließlich den zehnten Rang belegte.

In der U18 erzielte Benedikt Sperber 2,5 Punkte und damit den achten Platz.

Hier die einzelnen Ergebnisse unserer Jugendlichen beim 2. OSJ-Cup 2023/24:

U18:  8. Sperber, Benedikt       2,5 (7)  23,5
U14:  8. Metelka, Linus          3,0 (7)  23,5
     10. Treml, Jakob            2,5 (7)  20,0
U12: 10. Warziwoda, Maximilian   3,0 (7)  24,0
U10: 17. Luber, Elias            2,5 (7)  17,5
U8:   3. Wegerer, Oskar          3,5 (7)  25,0

Alle Ergebnisse und weitere Fotos gibt es hier auf der Website der Schachjugend Oberpfalz.

Sieg im Duell der Aufsteiger gegen Kareth-Lappersdorf

Nach einem unglücklichen ersten Spieltag waren wir in fast Bestaufstellung guter Dinge, in unserem Auswärtsspiel gegen die dritte Mannschaft des TSV Kareth-Lappersdorf, die wie wir vergangene Saison aus der Bezirksliga aufgestiegen ist, das Ruder wieder herumreißen zu können.

An Brett sieben sicherte uns Elsbeth Horther-Schneider eine frühe Führung, nachdem sie ihre Figuren für einen starken Angriff positionieren und die Königsstellung des Gegners aufsprengen konnte. Dieser gab sich wegen dem folgenden Materialverlust und einem sich anbahnenden Matt geschlagen.

Rudolf Schicker erreichte am achten Brett eine angenehme Stellung, in der er im Mittelspiel mit seinen Schwerfiguren Druck auf einen isolierten Bauern ausübte. Ohne zu sehen, wie er diese Schwäche konkret ausnutzen kann, wiederholte er einmal seine Züge, etwas später trat diese wiederholte Stellung allerdings erneut auf, weshalb sein Gegner in einer leicht schlechteren Stellung auf Remis reklamierte.

Einen ganzen Punkt fuhr dagegen Rudolf Schön am vierten Brett ein. Nach einem Damentausch erreichte er in einem Endspiel, wo beide Spieler jeweils einen Turm, Läufer und Springer hatten, einen angenehmen Raumvorteil und konnte die weißen Figuren immer weiter in die Inaktivität treiben. Durch drohende Fesselungen und damit einhergehenden Materialgewinn brach er schließlich mit seinem Bauern durch, dessen Umwandlung nur durch ein Figurenopfer verhindert werden konnte, sodass Rudolfs Gegnerin schließlich aufgab.

Am fünften Brett kam Svatoslav Zitek zwar nicht positionell in Vorteil, die Partie war über ihre Länge immer ausgeglichen, baute aber zeitmäßig einen Vorsprung aus, während sein Gegner seine Züge schon mit den 30 Sekunden Inkrement spielen musste. Svatoslav entschied sich dennoch einige Züge vor der Zeitkontrolle zu einem kampflosen Remisgebot, dass sein Gegner natürlich annahm.

Stefan Simmerl fand an Brett sechs ein Figurenopfer, wo er für zwei Figuren einen Turm und scheinbar drei Bauern gewinnen würde. Durch einen Zwischenzug seiner Gegnerin wurden aus diesen drei allerdings nur zwei Mehrbauern, für die sich die zwei Figuren als ausreichende Kompensation herausstellten. Ohne konkreten Gewinnweg zu sehen wurde diese Partie lustigerweise ebenfalls durch eine dreimalige Stellungswiederholung entschieden.

Jürgen Zant konnte sich am zweiten Brett aus einer zeitweise leicht schlechteren Stellung herauswinden. In einer komplizierten Stellung verlor er sich allerdings in einer Variante und bemerkte nicht, dass seine Zeit auslief.

Trotz dieser ärgerlichen Niederlage konnte Bedrich Prochazka am ersten Brett den Sack schließlich zumachen. Nach der Eröffnung erreichte er einen angenehmen Raumvorteil und bildete schließlich zwei verbundene Freibauern im Zentrum, die durch eine lange Bauernkette unterstützt wurden. Auch die beiden Läufer seines Gegenspielers kamen nicht so recht ins Spiel, während Bedrichs Springer und Schwerfigur die beiden schwarzen Bauern bei ihrem Lauf nach vorne unterstützten. Der Weiße war hier zu einem Figurenopfer gezwungen, das den Partieverlauf allerdings nicht mehr ändern konnte.

Auch Johannes Denz erreichte nach einem frühen Läuferopfer auf f7 und einigem Hin und Her, wo beide Spieler die komplizierte Partie nicht vollständig durchblickten, eine bessere, aber immer noch etwas undurchsichtige Stellung. In beidseitiger Zeitnot gewann er schließlich einen Turm, verpasste aber eine schnellere Abwicklung, sodass er statt mit einem Turm mehr noch das Endspiel gegen einen Läufer bestreiten musste. Johannes schaffte es aber, einen Freibauern auf der h-Linie zu bilden und den König abzuschneiden, sodass sich sein Gegner schließlich geschlagen gab.

Mit diesem klaren 5,5 – 2,5 Sieg konnten wir nach dem unglücklichen ersten Spieltag wieder nach vorne aufholen, sodass wir brettpunktgleich mit Bavaria III auf dem dritten Platz stehen, allerdings sind uns auch drei weitere Mannschaften mit zwei Punkten auf den Fersen.

Auftakt für die Jugend beim OSJ-Cup in Nittenau

Mit drei Teilnehmern ging es zum ersten OSJ-Cup in Nittenau. Das Turnier leitete nicht nur die neue Serie der OSJ-Cups ein, sondern war auch Auftakt zur neuen Saison 2023/24. Oskar Wegerer, Maximilian Warzwioda und Jakob Treml erwartete hier allerdings kein leichtes Turnier, da Maximilian und Jakob mit der neuen Saison eine Altersklasse nach oben gerutscht sind und Oskar, der zwar noch in der U08 spielen darf, mit der U10 zusammenspielen musste, da seine Altersklasse nur aus drei Spielern bestand.

Trotzdem schlugen sich die drei wacker und konnten jeweils drei Punkte erzielen. Für Maximilian und Jakob, die in der U12 beziehungsweise U14 mit die jüngsten in ihren Altersklassen waren, reichte das für einen guten Platz im Mittelfeld. Für Oskar, der selbst nur gegen Ältere aus der U10 spielte, bedeutete dieses durchaus vorzeigbare Ergebnis sogar den ersten Platz in der U08.

Auf der Website der SJO gibt es außerdem Fotos und Ergebnisse.