Sieg im Duell der Aufsteiger gegen Kareth-Lappersdorf

Nach einem unglücklichen ersten Spieltag waren wir in fast Bestaufstellung guter Dinge, in unserem Auswärtsspiel gegen die dritte Mannschaft des TSV Kareth-Lappersdorf, die wie wir vergangene Saison aus der Bezirksliga aufgestiegen ist, das Ruder wieder herumreißen zu können.

An Brett sieben sicherte uns Elsbeth Horther-Schneider eine frühe Führung, nachdem sie ihre Figuren für einen starken Angriff positionieren und die Königsstellung des Gegners aufsprengen konnte. Dieser gab sich wegen dem folgenden Materialverlust und einem sich anbahnenden Matt geschlagen.

Rudolf Schicker erreichte am achten Brett eine angenehme Stellung, in der er im Mittelspiel mit seinen Schwerfiguren Druck auf einen isolierten Bauern ausübte. Ohne zu sehen, wie er diese Schwäche konkret ausnutzen kann, wiederholte er einmal seine Züge, etwas später trat diese wiederholte Stellung allerdings erneut auf, weshalb sein Gegner in einer leicht schlechteren Stellung auf Remis reklamierte.

Einen ganzen Punkt fuhr dagegen Rudolf Schön am vierten Brett ein. Nach einem Damentausch erreichte er in einem Endspiel, wo beide Spieler jeweils einen Turm, Läufer und Springer hatten, einen angenehmen Raumvorteil und konnte die weißen Figuren immer weiter in die Inaktivität treiben. Durch drohende Fesselungen und damit einhergehenden Materialgewinn brach er schließlich mit seinem Bauern durch, dessen Umwandlung nur durch ein Figurenopfer verhindert werden konnte, sodass Rudolfs Gegnerin schließlich aufgab.

Am fünften Brett kam Svatoslav Zitek zwar nicht positionell in Vorteil, die Partie war über ihre Länge immer ausgeglichen, baute aber zeitmäßig einen Vorsprung aus, während sein Gegner seine Züge schon mit den 30 Sekunden Inkrement spielen musste. Svatoslav entschied sich dennoch einige Züge vor der Zeitkontrolle zu einem kampflosen Remisgebot, dass sein Gegner natürlich annahm.

Stefan Simmerl fand an Brett sechs ein Figurenopfer, wo er für zwei Figuren einen Turm und scheinbar drei Bauern gewinnen würde. Durch einen Zwischenzug seiner Gegnerin wurden aus diesen drei allerdings nur zwei Mehrbauern, für die sich die zwei Figuren als ausreichende Kompensation herausstellten. Ohne konkreten Gewinnweg zu sehen wurde diese Partie lustigerweise ebenfalls durch eine dreimalige Stellungswiederholung entschieden.

Jürgen Zant konnte sich am zweiten Brett aus einer zeitweise leicht schlechteren Stellung herauswinden. In einer komplizierten Stellung verlor er sich allerdings in einer Variante und bemerkte nicht, dass seine Zeit auslief.

Trotz dieser ärgerlichen Niederlage konnte Bedrich Prochazka am ersten Brett den Sack schließlich zumachen. Nach der Eröffnung erreichte er einen angenehmen Raumvorteil und bildete schließlich zwei verbundene Freibauern im Zentrum, die durch eine lange Bauernkette unterstützt wurden. Auch die beiden Läufer seines Gegenspielers kamen nicht so recht ins Spiel, während Bedrichs Springer und Schwerfigur die beiden schwarzen Bauern bei ihrem Lauf nach vorne unterstützten. Der Weiße war hier zu einem Figurenopfer gezwungen, das den Partieverlauf allerdings nicht mehr ändern konnte.

Auch Johannes Denz erreichte nach einem frühen Läuferopfer auf f7 und einigem Hin und Her, wo beide Spieler die komplizierte Partie nicht vollständig durchblickten, eine bessere, aber immer noch etwas undurchsichtige Stellung. In beidseitiger Zeitnot gewann er schließlich einen Turm, verpasste aber eine schnellere Abwicklung, sodass er statt mit einem Turm mehr noch das Endspiel gegen einen Läufer bestreiten musste. Johannes schaffte es aber, einen Freibauern auf der h-Linie zu bilden und den König abzuschneiden, sodass sich sein Gegner schließlich geschlagen gab.

Mit diesem klaren 5,5 – 2,5 Sieg konnten wir nach dem unglücklichen ersten Spieltag wieder nach vorne aufholen, sodass wir brettpunktgleich mit Bavaria III auf dem dritten Platz stehen, allerdings sind uns auch drei weitere Mannschaften mit zwei Punkten auf den Fersen.

Auftakt für die Jugend beim OSJ-Cup in Nittenau

Mit drei Teilnehmern ging es zum ersten OSJ-Cup in Nittenau. Das Turnier leitete nicht nur die neue Serie der OSJ-Cups ein, sondern war auch Auftakt zur neuen Saison 2023/24. Oskar Wegerer, Maximilian Warzwioda und Jakob Treml erwartete hier allerdings kein leichtes Turnier, da Maximilian und Jakob mit der neuen Saison eine Altersklasse nach oben gerutscht sind und Oskar, der zwar noch in der U08 spielen darf, mit der U10 zusammenspielen musste, da seine Altersklasse nur aus drei Spielern bestand.

Trotzdem schlugen sich die drei wacker und konnten jeweils drei Punkte erzielen. Für Maximilian und Jakob, die in der U12 beziehungsweise U14 mit die jüngsten in ihren Altersklassen waren, reichte das für einen guten Platz im Mittelfeld. Für Oskar, der selbst nur gegen Ältere aus der U10 spielte, bedeutete dieses durchaus vorzeigbare Ergebnis sogar den ersten Platz in der U08.

Auf der Website der SJO gibt es außerdem Fotos und Ergebnisse.

Meistertitel der Zweiten nach Sieg am letzten Spieltag

Zum Saisonabschluss stand für die zweite Mannschaft ein letzter Kampf gegen den SC Sulzbach-Rosenberg an. Mit zwei Punkten Vorsprung hatten wir einen großen Abstand zum einzigen Verfolger Oberviechtach, die mit dem Tabellendritten Schwandorf keinen leichten Gegner zu erwarten hatten und selbst im Falle eines Sieges auch noch 5,5 Brettpunkte aufholen mussten.

Wie schon die ganze Saison über konnten wir auch hier dank der tatkräftigen Unterstützung unserer tschechischen Spieler in Bestbesetzung auffahren. Nach dem kurzfristigen Ausfall eines Sulzbacher Spielers gingen wir zusätzlich mit einem Punkt Vorsprung in einen Spieltag, bei dem es nur darum ging, den Titel sicher mit nach Hause zu nehmen. Für unsere Gegner gab es ebenfalls nichts mehr zu holen, entsprechend ruhig starteten auch die Partien.

Am Spitzenbrett kam es zu einem ersten frühen Remis. Bedrich Prochazka erreichte nach einer eher ereignislosen Partie eine ausgeglichene Stellung und so einigte man sich auf ein Unentschieden.

Svatoslav Zitek nutzte an Brett fünf einen Fehler seines Gegenspielers aus, um einen Bauern zu gewinnen. Diesen Vorteil spielte er ruhig bis Endspiel weiter und ließ sich trotz Gegenwehr nicht beirren, sodass er schließlich den Sieg davontrug.

Am dritten Brett nutzte Jürgen Zant das eher passive Spiel seines Gegners aus, der eher auf ein Remis aus war. Nach einem Damentausch gewann er einen Bauer, sodass er im besseren Endspiel weiter Druck aufbauen konnte, weshalb sich sein Gegner geschlagen gab.

Für die Entscheidung sorgte dann Stefan Simmerl an Brett sechs. Dessen Gegner übersah eine bessere Fortsetzung, bei der er einen Bauern hätte schlagen können, weshalb Stefan im Vorteil blieb und diesen auch zum Sieg verwertete. Mit dem Zwischenstand von 4,5 zu 0,5 hatten wir hier bereits den Mannschaftssieg und damit auch den Meistertitel in der Tasche.

An Brett vier konnte Johannes Denz das Zentrum besetzen und zwei Bauern gewinnen. In der Zeitnotphase geriet sein König unter Druck, der aber in die Mitte des Bretts flüchtete, wo er in Sicherheit war. Nach einer Abwicklung in ein gewonnenes Endspiel ging ihm erneut die Zeit aus, weshalb er sich mit einem Remis zufriedengeben musste.

Rudolf Schön konnte am zweiten Brett seine Figuren nicht richtig koordinieren, sodass sein Gegner eine angenehme Stellung erreichte. Dieser ließ nicht mehr locker und trotz Gegenwehr musste Rudolf das Handtuch werfen.

Am siebten Brett konnte Siegfried Stelzer in der Eröffnung ebenfalls einen Bauern gewinnen, im anschließenden Turmendspiel verteidigte sich sein Gegner hartnäckig. Dieser schaffte es schließlich, die Stellung wieder auszugleichen, weshalb sich beide auf Remis einigten.

Der Endstand von 5,5-2,5 besiegelte damit den Meistertitel und nach dem Abstieg letzten Jahres die Rückkehr in die Oberpfalzliga. Unser Verfolger Oberviechtach musste hingegen gegen Schwandorf eine Niederlage einstecken und rutschte auf Platz vier ab.

Vorletzter Spieltag der zweiten Mannschaft gegen den SC Erbendorf

Zum siebten Spieltag empfing unsere zweite Mannschaft zuhause den SC Erbendorf. In Bestbesetzung gingen wir in den für uns vorletzte Begegnung der Saison, darauf aus, den Vorsprung auf unseren Verfolger Schwandorf im Rennen um die Meisterschaft weiter auszubauen.

Die frühe Führung brachte uns Rudolf Schicker an Brett acht. Er konnte zu Beginn des Mittelspiels eine Leichtfigur schlagen und gleichzeitig Matt drohen. Sein Gegner tappte prompt in diese Falle und nahm die Figur zurück.

Am zweiten Brett erreichte Rudolf Schön eine angenehme Stellung und konnte schließlich einen Springer gewinnen. Einen letzten Versuch seines Gegners, mit einem Königsangriff die Partie herumzureißen, wehrte Rudolf gekonnt ab und er wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab, in dem sich sein Gegner kurz darauf geschlagen gab.

Am Spitzenbrett hatte Bedrich Prochazka Schwierigkeiten, seine Schwerfiguren ins Spiel zu bringen. Ein weißer Turm schaffte es, in seine Stellung einzudringen, und beim Versuch Gegenspiel zu erlangen opferte Bedrich einen Bauern. Sein Gegner erzwang allerdings ein Bauernendspiel, in dem sich der Mehrbauer als zu stark erwies.

Stefan Simmerl fand sich an Brett sieben in einer Stellung mit unterschiedlichen Rochaden wieder. Folglich versuchten beide Spieler, mit ihren Bauern die jeweils andere Königsstellung aufzuknacken. Als beide Angriffe schließlich zum Stillstand kamen, einigte man sich auf Remis.

Währenddessen machte Milo Müller am vierten Brett Jagd auf den schwarzen König, der noch nicht rochiert hatte. Es gelang ihm, über den offenen Damenflügel mit seinen Figuren in die Stellung einzudringen und seinen Gegenspieler Matt zu setzen.

Svatoslav Zitek versuchte in seiner Partie am sechsten Brett über eine offene Diagonale zu spielen, sein Gegner konnte alle Versuche, diese zu besetzen, jedoch abwehren. Als sich schließlich die meisten Figuren abtauschten, einigte man sich in einem ausgeglichenen Endspiel mit jeweils zwei Springern und gleichen Bauern zu einem Remis.

Am fünften Brett erreichte Johannes Denz in der Eröffnung einen Raumvorteil. Nachdem sich die Stellung öffnete, konnte er zwar Material gewinnen, gelangte aber mit wenig Zeit in ein Endspiel mit zwei Türmen und einem Läufer gegen eine Dame. Da durch die Dame keine Möglichkeit bestand, beide Türme auf die offene Linie zu bringen, ohne in ein Dauerschach zu geraten, einigte man sich schließlich auf Unentschieden.

Jürgen Zant sah sich an Brett drei mit einem dubiosem Figurenopfer konfrontiert. Zwar übersah er hier einen schnelleren Gewinnweg, konnte aber im später entstandenen Bauernendspiel den Durchblick behalten und dieses für sich entscheiden.

Mit diesem 5,5-2,5 konnten wir noch einmal einen wichtigen Sieg verbuchen. Auch das 4-4 von Schwandorf und Sulzbach-Rosenberg kam uns hier zu Gute. Zwar sind Schwandorf und Oberviechtach, letztere konnten inzwischen auf den zweiten Platz aufrücken, noch nicht endgültig aus dem Rennen, aber sogar ein Unentschieden gegen den siebtplatzierten Sulzbach-Rosenberg am letzten Spieltag sollte uns zur Meisterschaft reichen.

Überblick über die aktuelle Tabelle

Jugend-EM und Altmühltal-Cup in Kelheim

Für drei unserer Jugendspieler stand diesen Samstag und Sonntag ein schachreiches Wochenende auf dem Programm. Jakob Treml, Maximilian Warziwoda und Christian Kraus reisten hierfür an beiden Tagen in Begleitung von Stefan zum Dormero-Hotel nach Kelheim, um an der Oberpfalzmeisterschaft der U10 und U12 beziehungsweise dem neu ins Leben gerufenen „Altmühltal-Cup“, der als Begleitturnier für ältere Jugendliche, jüngere Erwachsene und andere Schachfreudige zeitgleich stattfand, teilzunehmen.

Für Maximilian und Jakob bedeutete die Teilnahme gleich in mehrfacher Hinsicht eine Premiere. Beide bestritten erstmals ein mehrtägiges Turnier, wo sie ihre ersten Partien mit einer längeren Bedenkzeit von 55 Minuten plus 5 Sekunden Inkrement spielen durften. Dass sie dabei ihre Partien mitprotokollieren mussten, war auch Neuland für sie. Dies ermöglichte aber die Analyse ihrer Spiele, was sie so auch noch nicht kannten. Unter diesen Voraussetzungen war natürlich klar, dass das Sammeln von wertvollen Erfahrungen und der Spaßfaktor im Vordergrund standen.
Während zu Beginn des Turniers sowohl Jakob als auch Maximilian sehr nervös und daher fehleranfällig agierten, nahm die Qualität ihrer Partien von Runde zu Runde zu. Nach zwei anstrengenden Spieltagen, die jeweils mit einer langen Autofahrt verbunden waren, waren beide am Ende geschlaucht, freuten sich aber sichtlich, dass sie ihr erstes größeres Turnier gut über die Bühne gebracht haben.

Im Begleitturnier um den Altmühltalcup ging Christian Kraus als krasser Außenseiter ins Rennen. Gleich in der ersten Runde brachte er einen weitaus höher eingeschätzten Gegner an den Rand einer Niederlage, ehe er sich mit einem Remis zufriedengeben musste. Anschließend ließ er am ersten Turniertag zwei souveräne Siege folgen. Am Sonntagvormittag traf er im Spitzenspiel auf den klaren Turnierfavoriten. Nachdem er im frühen damenlosen Mittelspiel eine gewinnverheißende Fortsetzung verpasst
hatte, entwickelte sich ein zähes Ringen auf Augenhöhe. Bei knapp werdender Bedenkzeit verlor Christian etwas den Faden und büßte einen entscheidenden Bauern ein, wonach die Partie nicht mehr zu retten war. Mit einem Sieg in der Schlussrunde wäre der zweite Platz noch möglich gewesen. Trotz zwischenzeitlich klarer Stellungsvorteile waren die Luft und damit die Konzentrationsfähigkeit etwas raus, wonach Christian letztlich deutlich unter Wert auf dem sechsten Platz landete.

Harter Aufstiegskampf beim SK Schwandorf

Am Sonntag, den 05.02, war unsere Zweite zu Gast beim SK Schwandorf. Unser direkter Verfolger war darauf aus, uns die Tabellenspitze streitig zu machen, dafür brauchten sie aber einen hohen Sieg. Der Wichtigkeit dieser Begegnung bewusst, mussten wir wegen Ausfällen in der Ersten dennoch auf zwei unserer Stammspieler verzichten, konnten aber trotzdem eine starke Mannschaft aufstellen. Da auch Schwandorf mit starker Besetzung an den Start ging, waren einige spannende Partien zu erwarten.

Währenddessen ging die erste Partie schnell zu Ende. Am vierten Brett tauschte Svatoslav Zitek in der Eröffnung die Damen und einigte sich kurz danach auf Remis.

Auch am Spitzenbrett erreichte Bedrich Prochazka eine ausgeglichene Stellung. Da hier beide Seiten keinen Weg sahen, Fortschritt zu machen, einigten sie sich ebenfalls auf eine Punkteteilung.

Manfred Oppel konnte an Brett acht in der französischen Verteidigung seine schlechten Leichtfiguren tauschen. In der resultierende Stellung konnte er die Initiative an sich reißen und die weiße Königsstellung angreifen. Sein Gegner fand keinen sinnvollen Plan sich zu verteidigen und musste sich geschlagen geben, als das Matt nicht mehr zu verteidigen war.

Am zweiten Brett öffnete sich in der Slawischen Verteidigung von Milo Müller die c-Linie. Da diese keiner für sich beanspruchen konnte und sich auch die Bauern auf der Damenseite festgelegt hatten, entschied man sich auch hier, in einer ausgeglichenen Stellung die Partie unentschieden zu geben.

Johannes Denz spielte an Brett drei mit weiß gegen die Skandinavische Verteidigung. Nachdem er früh die Damen tauschte, konnte er mit seinen Figuren das Zentrum besetzen und seinen Gegner zur Inaktivität zwingen. Schließlich gewann er taktisch eine Qualität, musste aber seinen Springer aus der gegnerischen Stellung befreien. Durch eine drohende Öffnung der e-Linie auf den weißen König kam sein Gegner zu Gegenspiel und konnte mit seinem aktiven Turm und Springer zwei Bauern gewinnen. Schließlich einigte man sich auch hier zu einem Remis.

An Brett sieben spielte Michael Betz mit den weißen Steinen das Damengambit. Bei einer Mattdrohung seines Gegners blockierte er diese mit dem falschen Bauern und verlor einen solchen. Diese Schwächung seiner Stellung erwies sich schließlich als entscheidender Fehler, durch den die schwarzen Figuren in die Königsstellung eindringen konnten und Michael sich nach Materialverlust schließlich geschlagen gab.

Rudolf Schicker fand sich am sechsten Brett in einem Turmendspiel mit Mehrbauern wieder. Obwohl er dieses bis zum Ende spielte, fand sein Gegner die richtigen Züge und hielt so Remis.

Stefan Simmerl musste sich am fünften Brett mit schwarz gegen einen Königsangriff wehren. Sein Gegner konnte trotzdem eine Gewinnstellung erreichen und sich einen gedeckten Freibauern auf b7 bilden. Auch letzte Versuche, vielleicht noch eine Patt-Falle zu bauen schlugen fehl und die Partie endete schließlich im Verlust.

Durch diesen 4,5-3,5 Sieg konnte der SK Schwandorf zwar aufholen, und obwohl Schwandorf noch eine Begegnung mehr zu spielen hat als wir, haben wir dennoch einen guten Puffer von 9,5 Brettpunkten aufgebaut, der nur schwer einzuholen sein wird.

Der nächste Spieltag wird am 05.03. zuhause gegen den SC Erbendorf stattfinden.

2. Mannschaft baut Vorsprung weiter aus

Am fünften Spieltag trat unsere Zweite zuhause gegen den TSV Nittenau an. Als Tabellenführer und mit einem fast 200 Punkten höheren DWZ-Durchschnitt nahmen wir hier eine klare Favoritenrolle ein.

Durch Benedikt Stock gingen wir am achten Brett früh in Führung. Nachdem der König seines Gegners bei offener Stellung nicht zur Rochade kam, konnte Benedikt mit Turm und Dame zum Angriff ansetzen, der ihm schließlich den Sieg einbrachte.
Am siebten Brett kam Michael Betz in der Eröffnung in Vorteil, als er einen Zentrumsbauern gewinnen konnte. Im danach entstandenen Läufer-Turm-Endspiel ließ er mit seinem gedeckten Freibauern nichts anbrennen und sicherte sich ebenfalls einen ganzen Punkt.
Svatoslav Zitek erreichte an Brett vier ebenfalls eine angenehme Eröffnungsstellung. Sein Gegner schaffte aber den Ausgleich und aktivierte seine Dame. Durch ein Dauerschach musste sich Svatoslav schlussendlich mit einem halben Punkt zufrieden geben.
Am zweiten Brett gewann André Zimmermann im Mittelspiel einen Bauern. Als er auch noch den gegnerischen Läufer fesseln konnte und so die Dame zum Decken zwang, erwies sich sein laufender Freibauer als zu stark und sein Gegner gab sich geschlagen.
An Brett drei kämpfte Johannes Denz nach der Eröffnung um seinen geschwächten Zentrumsbauern. Nachdem er eine vorbereitete Taktik nicht spielen konnte, verlor er wenig später in klar schlechterer Stellung eine Figur und damit die Partie.
Auch Bedrich Prochazka hatte am Spitzenbrett mit einer komplizierten Stellung zu kämpfen. Hier spielte schließlich die Zeit die entscheidende Rolle und kostete ihm die Partie.
Am fünften Brett konnte Stefan Simmerl im Endspiel einen Bauern gewinnen. Nachdem sich sein Gegner auf einen schlechten Tausch einließ, erwiesen sich die beiden vereinzelten Freibauern stärker als die verbundenen und war gezwungen aufzugeben.
Am sechsten Brett spielte Rudolf Schicker ein ausgeglichenes Endspiel, bei dem er sich auf ein Remis einigte, als der Mannschaftskampf bereits entschieden war.

Der Endstand von 5-3 war damit zwar etwas knapper als erwartet, baute aber dennoch den Vorsprung unserer bislang ungeschlagenen Zweiten zu den Verfolgern weiter aus.
Der nächste Spieltag findet am 05.02 gegen den SK Schwandorf statt.

2. Mannschaft setzt sich auswärts durch

Nachdem wir am letzten Spieltag mit einem blauen Auge davonkamen, standen für die zweite Mannschaft am vierten Spieltag die Schachfreunde Luhe-Wildenau als nächster Gegner an. Hier gingen wir erneut als klarer Favorit an den Start.

Dies zeichnete sich vor allem an den hintere Brettern ab. So konnte Benedikt Stock am achten Brett die Königsstellung seines Gegners aufbrechen. Beim darauf folgenden Angriff verlor sein Gegner die Dame und gab sich geschlagen.
Auch an Brett sieben erreichte Rudolf Schicker eine bessere Stellung und konnte schließlich durch Materialgewinn die Partie für sich entscheiden.
Svatoslav Zitek erreichte an Brett fünf eine angenehme Stellung. Sein Gegner verteidigte jedoch alle Versuche, in Vorteil zu kommen, weshalb man sich am Ende auf Remis einigte.
Am dritten Brett hatte Milo Müller auch leichten Vorteil. Nachdem er seinen Springer tauschen musste, konnten beide Spieler in einem Endspiel mit festgelegten Bauern keine Fortschritte machen und einigten sich ebenfalls auf Unentschieden.
Nach einer recht ausgeglichenen Partie konnte dafür Bedrich Prochazka am ersten Brett einen Patzer seines Gegner ausnutzen, der diesem eine Figur kostete. Dieser fand sich in einem Endspiel mit einer Figur weniger wieder und gab auf.
Mit einer seltsamen Eröffnung hatte Stefan Simmerl am sechsten Brett zu kämpfen. Sein Kontrahent wählte mit weiß eine sehr passive Eröffnung, durch die Schwarz sehr aktiv am Spiel teilnahm und den Ton angab. Im Mittelspiel versuchte der Schwarze über eine offene Linie mit seinem Turm die Königsstellung anzugreifen, verlor dabei aber eine Figur. Hier ließ sich Stefan nicht lange bitten und gewann wenig später die Partie.
Rudolf Schön hatte am zweiten Brett ein besseres Endspiel mit aktiveren Figuren, allerdings kam sein König in Bedrängnis. Eigentlich hatte sich der Rauch wieder gelegt, sein Gegner konnte dem König aber die Fluchtfelder abschneiden. Rudolfs eigene Figuren standen jetzt im Abseits und er musste sich geschlagen geben.
Am vierten Brett konnte Johannes Denz taktisch einen Bauern gewinnen und wickelte in ein Turmendspiel ab. Nachdem sich die Türme tauschten kam ein Damenendspiel mit zwei Mehrbauern zustande. Johannes konnte einen seiner Bauern nach vorne bringen und seinen König hinter Bauer und Dame vor einem Dauerschach verstecken. Kurz vor der Umwandlung zur zweiten Dame gab sein Gegner auf.

Mit diesem souveränen 6-2 Erfolg konnten wir so die Tabellenspitze verteidigen, wobei unser direkter Verfolger Schwandorf aufgrund der ungeraden Mannschaftszahl der Liga heute kein Spiel hatte.
Damit gehen wir nach einem sehr guten Saisonstart in die Winterpause, der nächste Spieltag findet erst im neuen Jahr statt. Hier werden wir am 15. Januar daheim den TSV Nittenau empfangen.

2. Mannschaft stolpert an die Tabellenspitze

Am dritten Spieltag trat unsere Zweite gegen die zweite Mannschaft des SC Bad Kötzting an. In fast Bestbesetzung und durchschnittlich fast 300 DWZ-Punkten mehr gingen wir hier als klare Favoriten ins Rennen, was das Ergebnis am Ende allerdings nicht wirklich widerspiegeln sollte.

Am Spitzenbrett tauschte Bedrich Prochazka früh einige Figuren ab und fand sich in einem Endspiel mit symmetrischen Bauern, weshalb sich beide Spieler auf ein Remis einigten.
Svatoslav Zitek konnte sich am fünften Brett eine angenehme Stellung aktiven Figuren sichern. Nachdem sich aber alle Leichtfiguren getauscht hatten, konnte er mit seinen Schwerfiguren nicht verhindern, dass sich alle Bauern festlegten und die Stellung schloss, woraufhin die Partie ebenfalls in einem Unentschieden resultierte.
Am dritten Brett kam Milo Müller früh in einige Bedrängnis, konnte sich aber entknoten. Etwas später konnte sein Gegner zwar eine Figur gewinnen, Milo drang dafür mit seiner Dame in die gegnerische Stellung ein und erhielt zwei Bauern als Kompensation. Mit einem Königsangriff konnte er den Druck weiter aufbauen, musste sich aber aufgrund der Figur weniger trotzdem mit einem Remis abfinden.
Johannes Denz erreichte an Brett vier einen leichten Vorteil im Mittelspiel, sein Gegner konnte aber alle Versuche, in die Stellungeinzubrechen abwehren, weshalb auch diese Partie im Remis endete.
In Führung brachte uns schließlich Stefan Simmerl an Brett sechs. Bei einem überzogenen Angriff seines Gegner konnte er eine Figur gewinnen und damit, nachdem sich die Wogen wieder geglättet hatten, auch die Partie.
Unglücklicherweise musste sich Rudolf Schön am zweiten Brett kurz später geschlagen geben und Bad Kötzting glich aus. Am letzten Brett brachte Manfred Oppel das ganze wieder ins Lot, indem er seinen Eröffnungsvorteil geschickt ausnutzte.
Bei einem Stand von 4-3,5 wurde an Brett sieben die letzte Partie trotz leicht besserem, aber kompliziertem Endspiel im Mannschaftssinne Remis gegeben und wir erreichten so einen knappen Sieg.

Ein Schachtag in Windischeschenbach

Am Samstag, den 26.11., fanden in der Aula der Grund- und Mittelschule Windischeschenbach gleich zwei Schachturniere statt. Während am Vormittag die Oberpfälzer Jugendeinzelmeisterschaft im Blitzen mit 28 Teilnehmern für die Altersklassen U10 bis U20 ausgespielt wurde, fand nachmittags der 2. OSJ-Cup statt. Mit 94 Teilnehmern wurden hier sogar die gängigen Teilnehmerzahlen noch vor Corona weit überschritten.

Vor allem das Blitzturnier verlief für unsere Spieler sehr erfolgreich. Als einziger U20-Spieler hatte Philipp Mark den Pokal eigentlich schon in der Tasche, spielte sich aber dennoch souverän mit nur einer nicht gewonnenen Partie an die Sitze seiner Gruppe. Christian Kraus und Maximilian Warziwoda erzielten in der U18 und U10 mit jeweils dem dritten Platz ebenfalls beide ein sehr gutes Ergebnis.

Außerdem erreichten beim OSJ-Cup in der U16 Benedikt Sperber den 13. und Lorenz Baierl den 16. Platz. Jakob Treml kam in der U12 aus Rang 15. In der U10 belegten Maximilian Warziwoda Platz 10 und Anna Baierl Platz 24.

Die genauen Ergebnisse sind hier für das Blitzturnier und hier für den OSJ-Cup sind hier nachzulesen.