DWZ-Pokal in Kelheim 2025 – vier zweite Plätze

Nach unserer Teilnahme im letzten Jahr waren wir auch bei der dritten Auflage des Kelheimer DWZ-Pokals wieder zu Gast an der Wittelsbacher Mittelschule. Felicitas, Elias und Christian Luber, Maximilian Warziwoda sowie Johannes Denz traten in den verschiedenen Turnierformaten an und hatten dabei zwei bis fünf Partien bei einer Bedenkzeit von einer Stunde plus Inkrement zu absolvieren. Begleitet wurden sie von den Betreuern Stefan Simmerl und Florian Warziwoda. Für das leibliche Wohl war durch den Elternbeirat des SK Kelheim u.a. mit Kartoffelsuppe, Würstchen, belegten Semmeln, Kaffee und Kuchen gut gesorgt.

Für Felicitas war es das erste Turnier mit Notationspflicht und DWZ-Auswertung. Bei dieser Umstellung war es kaum überraschend, dass die Konzentration für das Partieformular zeitweise zulasten des Geschehens auf dem Schachbrett geriet. Dennoch startete sie mit einem Remis gegen die spätere Zweitplatzierte und einem Sieg gut in das Turnier. Zwar musste sie sich danach zweimal geschlagen geben, mit einem weiteren Sieg in der letzten Runde erreichte sie aber einen guten sechsten Platz und wurde zweitbestes Mädchen U10w in ihrem ersten Turnier mit klassischer Bedenkzeit.

Elias erwischte mit zwei unnötigen Auftaktniederlagen einen holprigen Start. Nach einem kampflosen Punkt in Runde drei konnte er anschließend einen ungefährdeten Sieg erzielen. Auch in der letzten Partie standen die Zeichen auf einen vollen Zähler, doch dann nahm er etwas überraschend ein Remisangebot seines Gegners an. Mit 2,5 Punkten belegte er einen soliden Platz im Mittelfeld der Altersklasse U12.

Maximilian und Christian spielten derweil im Amateurpokal, bei dem in Vierergruppen jeweils drei Partien ausgetragen wurden. Maximilian musste in der ersten Runde gegen einen ungewerteten Gegner antreten. Dieser übernahm im Mittelspiel die Initiative und erreichte mit einem Figurenopfer einen gewinnbringenden Materialvorteil. Gegen seine gewerteten Gegner erging es Maximilian besser. Hier entschied er beide Partien für sich und belegte hinter seinem verlustpunktfreien Erstrundengegner den sehr guten zweiten Platz.

Für Christian, der inzwischen ebenfalls Freude für den Schachsport entwickelt hat, verlief es genau umgekehrt. Während er in den ersten beiden Runden teilweise sehr schnell gegen seine ungewerteten Gegner siegte, musste er sich in der letzten Runde nach einem harten und dramatischen Kampf einem Gegner mit Wertungszahl geschlagen geben. Dieser blieb ohne Punktverlust und Christian folgte auf den erfreulichen zweiten Rang.

Johannes nahm am Meisterpokal teil und spielte dabei zwei Runden im K.-o.-System. In der ersten Runde geriet er gegen einen gut vorbereiteten Gegner in eine schlechtere Stellung und musste lange um den Ausgleich kämpfen. Als dieser schließlich in einem Turmendspiel mit Mehrbauern erreicht war, kämpfte sein Kontrahent zwar weiter, überzog jedoch seine Möglichkeiten und musste sich später geschlagen geben. In der zweiten Runde entwickelte sich ebenfalls ein langer Kampf in einer komplizierten Stellung. Als sich der Rauch legte, hatte Johannes eine angenehme, aber ausgeglichene Stellung erreicht. Sein höher gewerteter Kontrahent zog allerdings alle Register, um den vollen Punkt zu erzielen. Die über 3,5 Stunden dauernde Partie wurde schließlich im 94. Zug durch einen letzten Fehlgriff von Johannes entschieden. Umso ärgerlicher, dass der Computer im Zug davor noch glatten Ausgleich anzeigte. Mit seinem zweiten Platz war er am Ende aber trotzdem sehr zufrieden.

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