Harter Aufstiegskampf beim SK Schwandorf

Am Sonntag, den 05.02, war unsere Zweite zu Gast beim SK Schwandorf. Unser direkter Verfolger war darauf aus, uns die Tabellenspitze streitig zu machen, dafür brauchten sie aber einen hohen Sieg. Der Wichtigkeit dieser Begegnung bewusst, mussten wir wegen Ausfällen in der Ersten dennoch auf zwei unserer Stammspieler verzichten, konnten aber trotzdem eine starke Mannschaft aufstellen. Da auch Schwandorf mit starker Besetzung an den Start ging, waren einige spannende Partien zu erwarten.

Währenddessen ging die erste Partie schnell zu Ende. Am vierten Brett tauschte Svatoslav Zitek in der Eröffnung die Damen und einigte sich kurz danach auf Remis.

Auch am Spitzenbrett erreichte Bedrich Prochazka eine ausgeglichene Stellung. Da hier beide Seiten keinen Weg sahen, Fortschritt zu machen, einigten sie sich ebenfalls auf eine Punkteteilung.

Manfred Oppel konnte an Brett acht in der französischen Verteidigung seine schlechten Leichtfiguren tauschen. In der resultierende Stellung konnte er die Initiative an sich reißen und die weiße Königsstellung angreifen. Sein Gegner fand keinen sinnvollen Plan sich zu verteidigen und musste sich geschlagen geben, als das Matt nicht mehr zu verteidigen war.

Am zweiten Brett öffnete sich in der Slawischen Verteidigung von Milo Müller die c-Linie. Da diese keiner für sich beanspruchen konnte und sich auch die Bauern auf der Damenseite festgelegt hatten, entschied man sich auch hier, in einer ausgeglichenen Stellung die Partie unentschieden zu geben.

Johannes Denz spielte an Brett drei mit weiß gegen die Skandinavische Verteidigung. Nachdem er früh die Damen tauschte, konnte er mit seinen Figuren das Zentrum besetzen und seinen Gegner zur Inaktivität zwingen. Schließlich gewann er taktisch eine Qualität, musste aber seinen Springer aus der gegnerischen Stellung befreien. Durch eine drohende Öffnung der e-Linie auf den weißen König kam sein Gegner zu Gegenspiel und konnte mit seinem aktiven Turm und Springer zwei Bauern gewinnen. Schließlich einigte man sich auch hier zu einem Remis.

An Brett sieben spielte Michael Betz mit den weißen Steinen das Damengambit. Bei einer Mattdrohung seines Gegners blockierte er diese mit dem falschen Bauern und verlor einen solchen. Diese Schwächung seiner Stellung erwies sich schließlich als entscheidender Fehler, durch den die schwarzen Figuren in die Königsstellung eindringen konnten und Michael sich nach Materialverlust schließlich geschlagen gab.

Rudolf Schicker fand sich am sechsten Brett in einem Turmendspiel mit Mehrbauern wieder. Obwohl er dieses bis zum Ende spielte, fand sein Gegner die richtigen Züge und hielt so Remis.

Stefan Simmerl musste sich am fünften Brett mit schwarz gegen einen Königsangriff wehren. Sein Gegner konnte trotzdem eine Gewinnstellung erreichen und sich einen gedeckten Freibauern auf b7 bilden. Auch letzte Versuche, vielleicht noch eine Patt-Falle zu bauen schlugen fehl und die Partie endete schließlich im Verlust.

Durch diesen 4,5-3,5 Sieg konnte der SK Schwandorf zwar aufholen, und obwohl Schwandorf noch eine Begegnung mehr zu spielen hat als wir, haben wir dennoch einen guten Puffer von 9,5 Brettpunkten aufgebaut, der nur schwer einzuholen sein wird.

Der nächste Spieltag wird am 05.03. zuhause gegen den SC Erbendorf stattfinden.

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