Mit dem erstmaligen Einzug ins Halbfinale des bayerischen Viererpokals erzielte der Schachclub Windischeschenbach einen weiteren außergewöhnlichen Erfolg in einer herausragenden Saison 2022/23.
Durch das Erreichen des Pokalfinals in der Oberpfalz, in dem es allerdings eine klare Niederlage gegen den Oberligisten SG Post/Süd Regensburg setzte, qualifizierten sich die Nordoberpfälzer erst zum zweiten Male für den Wettbewerb auf Landesebene.
Nach dem Weiterkommen gegen den SC Bamberg im Achtelfinale stand hier am vergangenen Sonntag, 16.07.2023, das Viertelfinale gegen den SK Weilheim auf dem Programm. Der klar favorisierte Oberligist aus Oberbayern war dabei an allen vier Brettern nominell überlegen. Aber auch im Schach hat der Pokal seine eigenen Gesetze. So setzten insbesondere Christian Müller sowie Philipp Mark an den Brettern eins und drei ihre erfahrenen Kontrahenten von Beginn an gehörig unter Druck. Eingangs des Mittelspiels überraschte Christian den Fidemeister Klaus de Francesco mit einem starken Figurenopfer mit folgendem Königsangriff. Diesem konnte der Weilheimer nicht mehr standhalten, womit die Zoiglstädter früh mit 1:0 in Führung gingen. Philipp wiederum zeigte sich theoretisch gut vorbereitet und ließ sich von Thomas Lochtes Wolga-Gambit nicht beeindrucken. In schon klar besserer Stellung erzielte Philipp dann entscheidenden Materialvorteil. Mit dieser 2:0 Führung stand der Einzug ins Halbfinale schon fest, da bei einem 2:2 der Sieg an Brett eins den Ausschlag geben sollte. Daher waren die abschließenden Niederlagen von Rudolf Schicker sowie Tobias Brunner gegen Armin Höller und Markus Pierecker zu verschmerzen, wobei Tobias zwischenzeitlich ein Remisangebot ablehnte. In der Finalrunde, die Ende September ausgetragen wird, stehen neben dem SC Windischeschenbach der SC Gröbenzell, der SC Roter Turm Altstadt München und der 1. FC Marktleuthen.