Am vergangenen Sonntag, den 26.06., stand mit dem Heimspiel gegen den DJK Regensburg Nord für unsere Zweite die letzte Begegnung in der Oberpfalzliga auf dem Programm. Nachdem der Klassenerhalt bereits gescheitert war, ging es noch um den Trostpreis, den vorletzten Platz, der gegen den punktgleichen TV Riedenburg noch immer offen war.
Die Zeichen standen gut, als Manfred Oppel am sechsten Brett gegen David Escanes Garcia früh einen Sieg einstreichen konnte. Nachdem aus der Eröffnung heraus ein Kräfteungleichgewicht herrschte, indem Manfred die Dame für einen Turm und zwei Leichtfiguren gab, ließ sein Gegner eine Drohung außer Acht, durch die Manfred mit einem Schach auf der Grundreihe auch den letzten Turm seinen Gegners gewinnen konnte, woraufhin dieser aufgab.
Am achten Brett spielte unser Jugendspieler Benedikt Sperber gegen Lorenz Weger eine sehr gute Partie gegen einen stärkeren Gegner, musste aber im Endspiel mit Dame und Turm gegen einen Mehrbauern ankämpfen. Nachdem die Figuren seines Gegners sehr aktiv wurden, geriet Benedikt in ein Mattnetz und musste sich geschlagen geben.
Johannes Denz konnte an Brett fünf gegen André Brack einige Fehler in der Eröffnung ausnutzen, durch die er einen starken Raumvorteil erlangte. Die beiden gedeckten schwarzen Freibauern auf c4 und d3 konnte er mit seinem überaus starken Läuferpaar und c2 und d2 vorschieben, was seinen Gegner zur Aufgabe zwang.
Am vierten Brett kam Rudolf Schicker gegen Josef Luft gut aus der Eröffnung, dieser konnte aber im Lauf des Mittelspiels ausgleichen. Rudolf schaffte es, noch einmal die Initiative an sich zu reißen und den gegnerischen König anzugreifen, entschied sich dann doch für das sicherere Remis.
Benedikt Stock kam am siebten Brett gegen Ayar Hoffmann in eine undurchsichtige Stellung, in der beide Königsstellungen offen waren. Benedikt versuchte, das mit einem Figurenopfer auszunutzen, sein Gegner konnte aber verteidigen und gewann schließlich durch seinen Materialvorteil.
Am Spitzenbrett spielte Bedrich Prochazka gegen Andreas Bauer eine ruhige Partie, die sich in ein Damenendspiel abwickelte. Mit gleichen Bauern und einer Punktgleichheit im Mannschaftskampf einigten sich beide auf Remis.
Stefan Simmerl konnte in seiner Partie gegen Christian Vilsmeier am zweiten Brett die schwächere Bauernstruktur seines Gegners ausnutzen und nach der Eröffnung einen Bauern gewinnen. Nachdem er in ein Endspiel abwickelte, konnte er mit seinem Springer dem gegnerischen Läufer in seine Schranken weisen und das Endspiel souverän auf den Gewinnweg führen, weshalb sein Gegner aufgab.
Am dritten Brett kam Siegfried Stelzer gegen Thomas Weiß in eine schwierige Stellung mit einem rückständigen Bauern auf b7. Dieser geriet unter großen Druck, sodass Siegfried ihn nicht mehr halten konnte. Sein Gegner schaffte es, ins Endspiel mit Läufer gegen Springer abzuwickeln und einen zweiten Bauern zu gewinnen. Diese waren nicht mehr aufzuhalten, weshalb Siegfried sich schließlich geschlagen geben musste.
Der Mannschaftskampf endete damit in einem 4 – 4 Unentschieden. Da Riedenburg ebenfalls unentschieden spielte, konnte wir uns nach Brettpunkten wenigstens den vorletzten Platz sichern.