Starke Leistung im Viererpokal

Am Sonntag, den 16. März reisten wir für das Viertelfinale im Viererpokal zum Landesliga-Konkurrenten des SK Schwandorf. Mit dem gewohnten Pokal-Team waren wir nominell nahezu exakt auf Augenhöhe, so dass es keinen Favoriten gab. Letztlich endete der Kampf mit einem erwartungsgemäßen 2-2, doch mit dem besseren Ende für uns aufgrund eines Sieges an Brett 1.

An Brett 2 (S) wählte Philipp Mark gegen die Reti-Eröffnung eine Damenindische Aufstellung und erreichte nach Ende der Figurenentwicklung eine ausgeglichene Stellung. In der Folge setzte der Weiße wenig ambitioniert fort und bot schon nach 16 Zügen remis an. Da sich an der Einschätzung der Stellung nichts geändert hatte, willigte Philipp nach kurzer Bedenkzeit ein. (½-½)

An Brett 4 (W) startete Rudi Schicker ebenfalls mit der Reti-Eröffnung, doch hier entschied sich sein Gegner für eine Königsindische Aufstellung. Das Mittelspiel lief leider gar nicht nach Rudis Geschmack und so wurde er mehr und mehr in die Verteidigung gedrängt. Seine passiven Figuren waren nicht in der Lage den Ansturm abzuwehren und so musste er sich angesichts schwere Materialverluste geschlagen geben. (½-1½)

An Brett 1 (W) bekämpfte Tobias Brunner die Sizilianische Verteidigung mit dem geschlossenen System. Nach einem vorsichtigen Abtasten verschärfte Tobias die Stellung durch die lange Rochade ganz erheblich, was zu einem Kampf auf Biegen und Brechen und einem Tanz auf der Rasierklinge führte. Beide Spieler warfen ihre Bauern gegen den gegnerischen König nach vorne, doch Tobias sicherte sich die bessere Ausgangslage:

Brett 1: Diese zweischneidige Stellung nach 17.h5 hält die Engine bereits als für Weiß gewonnen.

Der Schwandorfer fand weder ein entscheidendes Gegenspiel noch eine erfolgreiche Verteidigung und musste sich schließlich im Angesicht eines undeckbaren Matts geschlagen geben. (1½-1½)

An Brett 3 (S) verteidigte sich Stephan Schmahl Bogo-Indisch und landete nach 10 Zügen in einer soliden aber leicht schlechteren Position. Im Mittelspiel hielt er den Status Quo aufrecht bis ihm ein Fehler unterlief, der ihn in die Verteidigung drängte:

Brett 3: Nach dem weißen 18.c5 bahnte sich eine höchst schwierige Verteidigung für Stephan an.

Zu seinem Glück fand der Schwandorfer nicht den richtigen Plan, ließ die Auflösung der Damenflügelbauern zu und hatte so seinen Vorteil wieder verspielt. In beidseitiger Zeitnot wendete sich das Blatt und Stephan übernahm nicht nur das Kommando, sondern hätte nun seinerseits eine Gewinnstellung erreichen können:

Brett 3: Weiß hatte gerade den lästigen Springer auf c4 geschlagen, doch damit gab er Stephan die Möglichkeit sich einen starken Freibauern zu verschaffen. Leider wählte er jedoch 30…Dxc4?? wonach die Stellung wieder ausgeglichen war.

Bis zur Zeitkontrolle konnte Stephan zwar nochmals einen schönen Vorteil erreichen, doch am Ende entglitt ihm auch dieser und er forcierte ein zum Weiterkommen reichendes Remis durch Dauerschach. (2-2)

Nach diesem glücklichen aber nichtsdestotrotz erfreulichen Ausgang bescherte uns das Los im Halbfinale, das am 4. Mai stattfinden wird, ein Heimspiel gegen den starken Oberpfalzligisten DJK Regensburg-Nord.

Ein attraktiver Gegner, gegen den wir nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung werden bestehen können, um uns den Traum vom nächsten Finaleinzug nach 2023 zu erfüllen.

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