Philipp Mark sensationell neuer U20-Oberpfalzmeister im Schnellschach

Am vergangenen Samstag wurden in Schwandorf die Oberpfalzmeisterschaften in den Altersklassen U10 und U12 sowie im Schnellschach U20 ausgetragen. Unter der Rekordbeteiligung von insgesamt 106 Jugendlichen waren auch sieben Nachwuchsdenksportler vom Schachclub Windischeschenbach am Start. Im Turnier hatten alle Spielerinnen und Spieler in der Altersklasse U20 jeweils sieben, in den jüngeren Altersklassen sogar neun Runden nach dem Schweizer System zu bestreiten. Mit einem Oberpfalztitel und weiteren sehr guten Platzierungen waren die Jugendlichen der Nordoberpfälzer sehr erfolgreich.
Herausragend war dabei die Leistung des erst 15-jährigen Philipp Mark in der Altersklasse U20. Als Außenseiter gestartet, agierte er von Anfang an sehr konzentriert. Nach vier Siegen und zwei Remisen gegen teilweise weitaus höher eingeschätzte Gegner traf er in der Schlussrunde auf den punktgleichen Mitfavoriten Max Glaser vom SC Furth im Wald / Waldmünchen. Auch hier übernahm er von Anfang die Initiative und erspielte sich deutliche Vorteile. Leider ließ er seinen Kontrahenten in der Zeitnotphase noch in ein Unentschieden entfliehen, womit der Rechenschieber entscheiden musste. Hier hatte Philipp Mark letztlich knapp die Nase vorne, womit er völlig verdient seinen ersten Oberpfalztitel holte. In der gleichen Altersgruppe nahmen auch die zwölfjährige Alina Müller und die ein Jahr ältere Alisa Klejmenov teil. Beide hatten hier einen schweren Stand, konnten aber am Ende mit ihren Leistungen durchaus zufrieden sein. In der getrennten Wertung für die jungen Damen U20 belegte Alina Müller den sehr guten zweiten Platz, während Alisa Klejmenov auf Rang vier kam.
In der Altersgruppe U12 konnte der bereits für die Bayerischen Meisterschaften vorqualifizierte Milo Müller befreit aufspielen. Dies gelang ihm von Anfang an sehr gut. Nach drei Siegen zum Auftakt traf er in den Runden vier bis sechs auf die weiteren Mitfavoriten. In diesen kräftezehrenden Spielen gelangen ihm weitere 2,5 Punkte. Klar auf Titelkurs liegend, unterlief ihm dann in der vorletzten Runden ein Lapsus, der ihm die Partie und den Turniersieg kostete. Etwas unter Wert geschlagen, erzielte er schließlich einen dennoch ausgezeichneten dritten Platz. Auch Benedikt Sperber befand sich von Anfang an im Vorderfeld. Am Ende des anstrengenden Turniers ging im etwas die Puste aus. Trotzdem durfte er mit Rang zehn sehr zufrieden sein. Arkhip Smirnov und Lorenz Baierl ließen einige Chancen aus und kamen am Ende auf die Plätze 19 und 32.

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