Auswärtsniederlage der ersten Mannschaft in Nürnberg

Vergangenen Sonntag, den 15.05., war die erste Mannschaft auswärts beim SC SW Nürnberg Süd zu Gast.

Am Spitzenbrett erreichte Zdenek Haba nach einem eher ereignislosem Eröffnungs- und Mittelspiel ein Turmendspiel, in dem er mit seinem weißen Turm in die achte Reihe eindringen und außerdem die einzige offene Linie besetzen konnte. Sein Gegner versuchte, diese Aktivität mit einem Bauerndurchbruch zu kontern, verlor aber nach einem drohenden Bauernverlust durch einen Spieß seinen Turm und damit die Partie.
Jindrich Novák kam nach einem ruhigen Mittelspiel in ein ausgeglichenes Endspiel mit gleichen Bauern, in dem er, nachdem sich bis auf die Bauern alles abtauschte, auf ein Remis einigte.
Am dritten Brett konnte Tobias Brunner in einem Leichtfigurenendspiel einen Bauern gewinnen, allerdings wickelte sein Gegner durch eine Springergabel in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel ab, das trotz Mehrbauern nicht zu gewinnen war, weshalb sich beide Spieler ebenfalls auf eine Punktteilung einigten.
Jaroslav Illetsko spielte am vierten Brett im Mittelspiel ein Qualitätsopfer, von dem er sich einen starken Königsangriff erhoffte. Sein Gegner konnte diesen aber abwehren und den gefährlichen schwarzen Bauern auf der zweiten Reihe mit seinem König blockieren, woraufhin Jaroslav aufgab.
An Brett fünf erreichte Miroslav Kalous ein Endspiel, in dem sowohl er als auch sein Gegner einen Freibauer hatten. Nachdem bei einem Bauerdurchbruch für beide ein weiterer Freibauer entstand, tauschten sich die Türme. Jaroslavs Gegner konnte seinen Bauern allerdings mit Schach umwandeln und drohte, seine Dame für Jaroslav durchziehenden Bauern zu opfern, da sein verbliebender Freibauer trotzdem durchziehen würde, weshalb Jaroslav sich geschlagen gab.
Jürgen Zant kam am sechsten Brett unter starken Druck, als sein Gegenspieler mit einer Mattdrohung seine Königsstellung öffnen konnte. Glücklicherweise übersah dieser einen Gewinnweg, weshalb sich Jürgen in ein Leichtfiguren-Endspiel rettete, in dem sich beide schließlich auf Remis einigten.
Am siebten Brett schaffte es Rudolf Schöns Gegner, im Mittelspiel einen gedeckten Freibauer zu bilden. Nachdem sich die Partie in ein Turmendspiel abwickelte, fand Rudolf für den gegnerischen Mehrbauern keine Kompensation mehr und gab auf, als sein Gegner drohte, einen weiteren Bauern zu gewinnen.
Stefan Simmerl einigte sich nach ein paar früh abgetauschten Figuren ebenfalls zu einem Remis.

Damit musste sich die Erste mit einem Endstand von 3 – 5 Punkte geschlagen geben.

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